Isi: unbekannte Anschlüsse - Monitor - Raspberry PI

Hallo,
eine Frage an die technik-Freaks hier im Forum:

Ich habe diesen Monitor (geerbt) und würde gerne wissen, was das für Anschlüsse sind:

Panasonic WV 5200 E

Leider weiß ich zu wenig über Video und Elektronik im Allgemeinen, um beurteilen zu können, ob man den Monitor mit dem composite-Ausgang eines Raspberry PIs zum Beispiel nutzen könnte.

Hier noch die technischen Daten, die hinten drauf stehen:
National Video Monitor (das ist wohl Panasonic)
Model WV- 5200E/G
Power 220V ~ 50 Hz  16 W
Input 1Vp-p 75 Ohm

vielleicht weiß ja jemand was.

  1. Hi,

    Ich habe diesen Monitor (geerbt) und würde gerne wissen, was das für Anschlüsse sind:
    http://www.ebay.de/itm/Panasonic-Video-Monitor-WV-5200-/321097783440

    und warum verlinkst du einen Riesen-Rattenschwanz quer über die Google-Bildersuche, anstatt die ebay-Angebotsseite direkt zu verlinken?

    Na gut, sei's drum. Die Anschlüsse sind jedenfalls sehr "rustikal". Die Steckverbinder an sich sind sogenannte PL-Buchsen - das ist salopp ausgedrückt eine geschirmte Bananenstecker-Verbindung. Die hat man im frühchristlichen Europa (sagen wir mal, während und auch noch kurz nach WW2) in der Funktechnik verwendet. Mit den damals noch üblichen Frequenzen im niedrigen MHz-Bereich ging das noch so einigermaßen. HF-tauglich sind diese Steckverbinder aber nicht.

    Heute verwendet man stattdessen Cinch-Stecker (auch RCA genannt), wenn es um niedrige Frequenzen geht (also z.B. im Video-Bereich), oder BNC, wenn's etwas besser sein soll; bei richtigen HF-Anwendungen nimtm man meist die sogenannten N-Steckverbinder (oder SMA, wenn's ultraklein sein muss).

    Von den elektrischen Daten her dürfte das aber noch mit heutigen Analog-Monitoren kompatibel sein.

    Leider weiß ich zu wenig über Video und Elektronik im Allgemeinen, um beurteilen zu können, ob man den Monitor mit dem composite-Ausgang eines Raspberry PIs zum Beispiel nutzen könnte.
    Input 1Vp-p 75 Ohm

    Das sind zumindest auch heute noch die typischen Werte für ein Composite-Videosignal (im deutschen Sprachraum auch FBAS genannt). Was mich nur verunsichert, ist die separate Buchse für das Sync-Signal, das heutzutage normalerweise dem Videosignal überlagert ist (deswegen "Composite").

    Es dürfte aber für alle beteiligten Geräte gefahrlos sein, es mit einem Adapter von Cinch auf PL einfach auszuprobieren. Wenn du Glück hast, funktioniert das; wenn du Pech hast, flimmert das Bild unsynchronisiert durch. In dem Fall wäre Basteln angesagt, um das Sync-Signal vom Composite-Video abzutrennen und separat an der Sync-Buchse einzuspeisen. AFAIR lässt sich das mit zwei Widerständen und einem Transistor abfrühstücken, ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

    Hier noch die technischen Daten, die hinten drauf stehen:
    National Video Monitor (das ist wohl Panasonic)
    Model WV- 5200E/G
    Power 220V ~ 50 Hz  16 W

    Das ist noch ein Hinweis auf das Alter des Geräts. Die Netzspannung zumindest in DE beträgt seit Mitte der 70er Jahre 230V - jedenfalls theoretisch. Praktisch wurde die Umstellung nicht auf einen Schlag gemacht, sondern über einen Zeitraum von ein paar Jahren. Gegen 1980 sollten aber auch die letzten Verteilnetze auf 230V umgestellt worden sein.

    So long,
     Martin

    --
    Bis du einen Prinzen findest, musst du viele Frösche küssen.
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    1. Hallo!

      http://www.ebay.de/itm/Panasonic-Video-Monitor-WV-5200-/321097783440

      und warum verlinkst du einen Riesen-Rattenschwanz quer über die Google-Bildersuche, anstatt die ebay-Angebotsseite direkt zu verlinken?

      Ups, sorry. Hab ich nicht aufgepasst.

      Na gut, sei's drum. Die Anschlüsse sind jedenfalls sehr "rustikal". Die Steckverbinder an sich sind sogenannte PL-Buchsen - das ist salopp ausgedrückt eine geschirmte Bananenstecker-Verbindung. Die hat man im frühchristlichen Europa (sagen wir mal, während und auch noch kurz nach WW2) in der Funktechnik verwendet. Mit den damals noch üblichen Frequenzen im niedrigen MHz-Bereich ging das noch so einigermaßen. HF-tauglich sind diese Steckverbinder aber nicht.

      ja, der Monitor ist uralt und aus dem Fundus meines Vaters. Der hatte berufsbedingt viel mit Elektronik zu tun. Der Monitor müsste so in den 80ern bei uns aufgetaucht sein.

      Von den elektrischen Daten her dürfte das aber noch mit heutigen Analog-Monitoren kompatibel sein.

      das klingt schonmal gut.

      Leider weiß ich zu wenig über Video und Elektronik im Allgemeinen, um beurteilen zu können, ob man den Monitor mit dem composite-Ausgang eines Raspberry PIs zum Beispiel nutzen könnte.
      Input 1Vp-p 75 Ohm

      Das sind zumindest auch heute noch die typischen Werte für ein Composite-Videosignal (im deutschen Sprachraum auch FBAS genannt). Was mich nur verunsichert, ist die separate Buchse für das Sync-Signal, das heutzutage normalerweise dem Videosignal überlagert ist (deswegen "Composite").

      Es dürfte aber für alle beteiligten Geräte gefahrlos sein, es mit einem Adapter von Cinch auf PL einfach auszuprobieren. Wenn du Glück hast, funktioniert das; wenn du Pech hast, flimmert das Bild unsynchronisiert durch. In dem Fall wäre Basteln angesagt, um das Sync-Signal vom Composite-Video abzutrennen und separat an der Sync-Buchse einzuspeisen. AFAIR lässt sich das mit zwei Widerständen und einem Transistor abfrühstücken, ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

      Gut, das würde ich vermutlich nicht hinbekommen. Da müsste ich dann auf fachliche Hilfe zurückgreifen.

      Hier noch die technischen Daten, die hinten drauf stehen:
      National Video Monitor (das ist wohl Panasonic)
      Model WV- 5200E/G
      Power 220V ~ 50 Hz  16 W

      Das ist noch ein Hinweis auf das Alter des Geräts. Die Netzspannung zumindest in DE beträgt seit Mitte der 70er Jahre 230V - jedenfalls theoretisch. Praktisch wurde die Umstellung nicht auf einen Schlag gemacht, sondern über einen Zeitraum von ein paar Jahren. Gegen 1980 sollten aber auch die letzten Verteilnetze auf 230V umgestellt worden sein.

      Ok, vielen Dank für die ausführliche Information! Sehr nett!