tami: Thunderbird-Profil unter Linux auf Win7-NTFS-Profil verweisen

hi alle,

habe unter  MintMate (aktuellste Version, neben Win7) die Thunderbird-Profile.ini geändert auf:

[General]  
StartWithLastProfile=0  
[Profile0]  
Name=default  
IsRelative=0  
Path=/mount/<mintUser>/OS/Users/<winUser>/AppData/Roaming/Thunderbird/Profiles/<profileName>

Der Pfad stimmt, die Lese- und Schreibrechte sind für den User vorhanden (gibt nur den einen unter MintMate). Ist auch der richtige Ordner von Windows (habe o.g. jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben).

Aber Thunderbird bricht ab, er könne nicht drauf zugreifen. Woran könnte das liegen? Einer ehemaliger aus der PC-AG meinte, genau so hätte er es schon mal hinbekommen. Bei einer Kurzrecherche fand ich einen Hinweis, dass der Mount-Point für TB warum auch immer nicht korrekt sein könnte ... ??? Irgendwas mit UUID??? Ich habe über die GUI entmounted und wieder gemounted, kein Erfolg. Irgendjemand eine Idee?

mfg

tami

  1. wenn ll /mount/<mintUser>/OS/Users/<winUser>/AppData/Roaming/Thunderbird/Profiles/<profileName> die erwarteten Ergebnisse liefert sollte es kein Problem darstellen.

    Allerdings könnte es durchaus Probleme zwischen verschiedenen Installationen des Firefox geben. Schau Dir z.B. mal die Datei compatibility.ini in einem unter Windows bzw. einem unter Linux betriebenen Profil an.

    Aber Thunderbird bricht ab, er könne nicht drauf zugreifen. Woran könnte das liegen? Einer ehemaliger aus der PC-AG meinte, genau so hätte er es schon mal hinbekommen. Bei einer Kurzrecherche fand ich einen Hinweis, dass der Mount-Point für TB warum auch immer nicht korrekt sein könnte ... ??? Irgendwas mit UUID??? Ich habe über die GUI entmounted und wieder gemounted, kein Erfolg. Irgendjemand eine Idee?

    Nötigenfalls gibt /etc/mtab oder /proc/mounts Auskunft, was wohin gemountet ist.

    Möglicherweise willst Du einzelne Dateien aus dem Profilordner aber nicht das gesamte Profil verlinken

    Jörg Reinholz

  2. Hallo tami!

    habe unter  MintMate (aktuellste Version, neben Win7) die Thunderbird-Profile.ini geändert auf:

    Das ist AFAIK aber nicht die "vorgesehene" Methode ...!

    Der Pfad stimmt, die Lese- und Schreibrechte sind für den User vorhanden (gibt nur den einen unter MintMate). Ist auch der richtige Ordner von Windows (habe o.g. jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben).

    Für welchen User denn!?
    Windows kann doch den Linux User gar nicht kennen ...!

    Aber Thunderbird bricht ab, er könne nicht drauf zugreifen. Woran könnte das liegen?

    Daran, dass das nicht der richtige Weg ist, um ein TB Profil parallel mit Windows und Linux zu benutzen! ;-)

    Siehe u.a.: Mozilla plattformübergreifend nutzen

    Gruß
    Gunther

    1. hi Gunther,

      Hallo tami!

      habe unter  MintMate (aktuellste Version, neben Win7) die Thunderbird-Profile.ini geändert auf:

      Das ist AFAIK aber nicht die "vorgesehene" Methode ...!

      Die u.g. Methode unterscheidet sich doch aber "nur" dadurch, dass ich nicht den Windows-Ordner nehmen sondern die Daten auf eine weitere (NTFS)-Partition verschiebe, oder?

      Der Pfad stimmt, die Lese- und Schreibrechte sind für den User vorhanden (gibt nur den einen unter MintMate). Ist auch der richtige Ordner von Windows (habe o.g. jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben).

      Für welchen User denn!?
      Windows kann doch den Linux User gar nicht kennen ...!

      Aber Windows ist dann doch garnicht gestartet. Ich kann mit Linux in den /Users/username/AppData/Roaming/Thunderbird/Profiles/bla123.default gehen und munter drin rumschreiben, Rechte habe ich also. Windows ist ja wie gesagt aus in dem Moment.

      Aber Thunderbird bricht ab, er könne nicht drauf zugreifen. Woran könnte das liegen?

      Daran, dass das nicht der richtige Weg ist, um ein TB Profil parallel mit Windows und Linux zu benutzen! ;-)

      Siehe u.a.: Mozilla plattformübergreifend nutzen

      S.o., so wie ich es verstanden habe. Es steht ja auch in dem Beispiel:

      [Profile1]
      Name=Profil_A(WIN_LX)
      IsRelative=0
      Path=/media/WDATA/_Mozilla/TB/Profiles/06tgtfd5.default
      Default=1

      Ich frage mich nun, wo der Unterschied ist, ob der Ordner nun auf einer D:/2. Partition liegt oder einfach im Windows-Ordner bleibt. Müsste halt jetzt extra wieder rumwurschteln, um die Win-Parition kleiner zu kriegen, dann hätte ich drei Partitionen, und wer weiß, ob es dann hie und da nicht wieder Platzprobleme irgendwann gibt. So ganz kapieren tue ich eben nicht, wo dann der Unterschied ist ...;

      mfg

      tami

      1. hi Gunther,

        da Linux aber die OS-Partition nicht mountet, wenn Win im Ruhezustand ist, ist die von Dir verlinkte und von Mozilla vorgeschlagene Variante wohl das Mittel der Wahl. Melde mich wieder, wenn ich mit der Paritionierung (und ggfs. Neuinstallation von Mint) fertig bin.

        Es würde ja auch Sinn machen, den Download-Ordner von Windows bzw. die eigenen Dateien auch auf die gemeinsam genutzte Datenpartition zu packen, vielleicht auch den Home-Folder von Linux dardrauf ...;

        mfg

        tami

        1. hi tami,

          wenn ich in dem Zusammenhang (aktuell habe ich drei Partitionen Win7 (130GB), LinuxMint (60GB), Swap 4GB - ca.) eine Datenpartition einrichten will, würde ich jetzt:

          • mit Windows-ComputerVerwaltung die Win7-Parition nochmal um 20GB verkleinern
          • DANN den Grub entfernen, denn sonst crasht mir der Bootvorgang ja wohl, wenn ich die Linux-Partition einfach lösche (habe gefunden http://blog.mynotiz.de/tutorials/linux-ubuntu-unter-windows-xp78-mit-grub-entfernen-1931/ mit einem entsprechen MBR-Fix-Tool verlinkt)
          • dann die Linux-Partition unter Win7 löschen
          • dann eine Datenpartition einrichten (D:) unter Win7 (vermutlich an die 60 GB)
          • dann die restlichen 20 GB frei lassen unter Win7 und LinuxMint das bei der Installation zur Verfügung stellen.

          Die 60GB (D: unter Windows, vermutlich sda2 unter Linux) wären dann für gemeinsame Daten (Thunderbird, Firefox-Profile, gerne auch Chrome-History wenn das geht und gemeinsame "eigene Dateien" wie "Downloads" oder "Bilder" oder "Videos" aber eigentlich auch "eigene Dokumente" gedacht. Hab mich schon gefragt, ob ich das erst unter Win so einrichten sollte und dann ggfs. Hardlinks/Symlinks bei den entsprechenden Ordnern unter Linux einrichten sollte ...;

          mfg

          tami

          1. Mahlzeit,

            • DANN den Grub entfernen, denn sonst crasht mir der Bootvorgang ja wohl, wenn ich die Linux-Partition einfach lösche

            Keine Ahnung, warum du die wieder löschen willst, aber Grub meckert erst, wenn du die Partition zum Booten auswählst. Ist wie der Win-Bootmanager, der meckert auch erst bei Auswahl.

            Und bei NTFS musst du drauf achten dass du nicht nur ro gemountet hast. IdR darfst du als User auf eine NTFS-Partition gar nicht zugreifen, nur als Root.

            --
            42
            1. hi M.,

              Mahlzeit,

              • DANN den Grub entfernen, denn sonst crasht mir der Bootvorgang ja wohl, wenn ich die Linux-Partition einfach lösche

              Keine Ahnung, warum du die wieder löschen willst, aber Grub meckert erst, wenn du die Partition zum Booten auswählst. Ist wie der Win-Bootmanager, der meckert auch erst bei Auswahl.

              Aber der Grub liegt doch auf der Linuxpartition, dachte ich. Und wenn der MBR auf den Grub verweist, und die Partition nicht mehr existiert?

              Und bei NTFS musst du drauf achten dass du nicht nur ro gemountet hast. IdR darfst du als User auf eine NTFS-Partition gar nicht zugreifen, nur als Root.

              Ich konnte in dem Order ein Textdokument anlegen, also auf der NTFS-Partition, im TB-Verzeichnis. Es gibt nur einen User bei der Mint-Installation, der hat wohl Root-Rechte ...;

              mfg

              tami

              1. Hallo,

                Keine Ahnung, warum du die wieder löschen willst, aber Grub meckert erst, wenn du die Partition zum Booten auswählst. Ist wie der Win-Bootmanager, der meckert auch erst bei Auswahl.
                Aber der Grub liegt doch auf der Linuxpartition, dachte ich.

                nur teilweise. Der "Core" von GRUB liegt im MBR und ein paar darauffolgenden Sektoren, die bei der Partitionierung üblicherweise frei bleiben und sonst brach liegen würden; andere Teile wie etwa die Treiber für verschiedene Filesysteme und die Konfigurationsdateien liegen normalerweise im Verzeichnis /boot/grub der Linux-Partition.

                Es ist auch möglich, GRUB in eine eigene Partition zu installieren. Das ist aber unüblich.

                Und bei NTFS musst du drauf achten dass du nicht nur ro gemountet hast. IdR darfst du als User auf eine NTFS-Partition gar nicht zugreifen, nur als Root.

                Nein. Der NTFS-Treiber von Linux mogelt sich am Rechtesystem von NTFS vorbei und kann unabhängig vom aktiven Nutzer alle Dateien lesen; neu angelegte Dateien gehören dann aber dem Administrator.

                Ich konnte in dem Order ein Textdokument anlegen, also auf der NTFS-Partition, im TB-Verzeichnis.

                Und kannst du es als normaler Windows-User auch lesen? - Ich vermute, nein. Erst nachdem du als Windows-Administrator die Zugriffsrechte für die neu angelegte Datei entsprechend erweiterst. So ist jedenfalls meine bisherige Erfahrung mit NTFS-Partitionen und wechselweisem Zugriff durch Linux und Windows.

                Es gibt nur einen User bei der Mint-Installation, der hat wohl Root-Rechte ...

                Normalerweise nicht. Er darf aber sudo benutzen, um temporär root-Rechte zu erhalten.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Wer schläft, sündigt nicht.
                Wer vorher sündigt, schläft besser.
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. Und bei NTFS musst du drauf achten dass du nicht nur ro gemountet hast. IdR darfst du als User auf eine NTFS-Partition gar nicht zugreifen, nur als Root.

                  Das kommt aber sehr darauf an ... z.B. was in /etc/fstab steht. (unten mehr)

                  Nein. Der NTFS-Treiber von Linux mogelt sich am Rechtesystem von NTFS vorbei und kann unabhängig vom aktiven Nutzer alle Dateien lesen; neu angelegte Dateien gehören dann aber dem Administrator.

                  Das kommt aber sehr darauf an ... z.B. was in /etc/fstab steht. Im Terminal ~> man mount, dann /ntfs eingeben, dann nochmal / eingeben (suchen bei den Mount-Optionen für das NTFS-Dateisystem) hilft weiter.

                  Weiter mogelt sich Linux nicht am NTFS-Rechtesystem vorbei, es kann gar nicht anders, weil es die Windows-Benutzer nicht kennt und auch nicht authentifizieren kann. Die ext2 bzw. ext3-Treiber für Windows machen den gleichen Spaß, nur anders herum.

                  Noch etwas anders wird es mit fuse. (man 8 fuse hilft). Das wird in der Regel benutzt z.B. wenn das Mounten einer NTFS-Partition durch beliebige Nutzer von Dolphin oder anderen Dateimanagern aus gesteuert wird. Dann kommt es darauf an, was in /etc/fuse.conf steht... Das betrifft vor allem auch die Frage, welche Rechte an (neuen) Dateien und Verzeichnissen eingeräumt werden. Man kann in einer Konsole tail -f /var/log/syslog eingeben, dann die Windows-Partition im Dateimanager einhängen und aushängen (oder aushängen und einhängen) und dem System dabei "zusehen". Ist sehr aussagekräftig.

                  Es gibt nur einen User bei der Mint-Installation, der hat wohl Root-Rechte ...

                  Man kann weitere hinzufügen (~> man useradd, man usermod, man userdel, man passwd, man 5 shadow hilft). Für Anfänger gibt's bestimmt was grafisches.

                  Normalerweise nicht. Er darf aber sudo benutzen, um temporär root-Rechte zu erhalten.

                  ... und wenn ein Benutzer in der Gruppe sudo ist, dann kann er das auch. mit sudo -s oder meinetwegen sudo bash sogar ein wenig länger als nur kurzzeitig. ~> man 5 group und ein Blick in /etc/sudoers sowie man 5 sudoers hilft.

                  Wichtig: Windows 8 fährt (meistens, damit der nächste Start schneller geht) nicht richtig runter, macht das Dateisystem nicht "zu". Dort nur lesend mounten oder nach dem Registry-Patch suchen. Sonst kann es bösen Datensalat geben wenn man unter Linux schreibt.

                  Jörg Reinholz

                  1. Moin,

                    Und bei NTFS musst du drauf achten dass du nicht nur ro gemountet hast. IdR darfst du als User auf eine NTFS-Partition gar nicht zugreifen, nur als Root.
                    Das kommt aber sehr darauf an ... z.B. was in /etc/fstab steht. (unten mehr)
                    Nein. Der NTFS-Treiber von Linux mogelt sich am Rechtesystem von NTFS vorbei und kann unabhängig vom aktiven Nutzer alle Dateien lesen; neu angelegte Dateien gehören dann aber dem Administrator.
                    Das kommt aber sehr darauf an ... z.B. was in /etc/fstab steht.

                    danke für den Hinweis - meine eigene Erfahrung beschränkte sich bisher das automatische Mounten beim Anschließen eines externen NTFS-Datenträgers (z.B. via USB).

                    Weiter mogelt sich Linux nicht am NTFS-Rechtesystem vorbei, es kann gar nicht anders, weil es die Windows-Benutzer nicht kennt und auch nicht authentifizieren kann. Die ext2 bzw. ext3-Treiber für Windows machen den gleichen Spaß, nur anders herum.

                    Stimmt. Aber de facto ist es dennoch ein "vorbeimogeln" - etwa so, wie der Hausmeister, der einen Generalschlüssel hat und dem es daher egal sein kann, wessen Büro verschlossen sind und welches nicht.

                    Noch etwas anders wird es mit fuse. (man 8 fuse hilft). Das wird in der Regel benutzt z.B. wenn das Mounten einer NTFS-Partition durch beliebige Nutzer von Dolphin oder anderen Dateimanagern aus gesteuert wird.

                    Ah. Das ist vermutlich der Fall, den ich meinte.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Die letzten Worte des Neandertalers:
                    Möchte doch zu gern wissen, was in der Höhle ist ...
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(