Felix Riesterer: Hat heise.de etwa eine Meldung depubliziert?

Liebe Mitlesende,

habt ihr das auch gelesen? Irgendso ein US-Fuzzi fand, dass die Merkel kein Recht auf privates Telefonieren hätte. Ich meinte, das bei heise.de gelesen zu haben. Dabei war ein Bild mit ihrem Gesicht und dem dazu passend wenig fotogenen Gesichtsausdruck.

Hat das noch wer gesehen und weiß auch noch, wo ich das wieder finden kann?

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.

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"Wäre die EU ein Staat, der die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste der Antrag zurückgewiesen werden - aus Mangel an demokratischer Substanz." (Martin Schulz, Präsident des EU-Parlamentes)
  1. Nevermind, hab's via fefe auf Golem.de wieder gefunden.

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

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    "Wäre die EU ein Staat, der die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste der Antrag zurückgewiesen werden - aus Mangel an demokratischer Substanz." (Martin Schulz, Präsident des EU-Parlamentes)
  2. habt ihr das auch gelesen? Irgendso ein US-Fuzzi fand, dass die Merkel kein Recht auf privates Telefonieren hätte.

    Über diese vollkommen nachvollziehbare, konsequente Aussage, die er im Übrigen nicht für Merkel, sondern für die deutsche Bundeskanzlerin (den Posten), den US-Präsidenten (den Posten), mithin für jeden Regierungschef tätigte, regen sich vermutlich nur diejenigen auf, die sich auch dann aufregen, wenn sie den Verdacht haben, dass ein Regierungsmitglied an Mauscheleien beteiligt ist und sich gegen Nachfragen mit der Aussage wehrt, "In wessen Ferienwohnung ich meinen privaten Urlaub verbringe, geht die Öffentlichkeit nichts an."

    Außerdem wäre er ein ganz schlechter Spion, würde er sich von der Zielperson vorschreiben lassen, welches Telefon er abhören darf.

    Ich meinte, das bei heise.de gelesen zu haben.

    Wenn das unter dem Titel "Merkel hat kein Recht auf Privatgespräche" lief: Recht so, darum geht es nämlich gar nicht.

    1. Ich meinte, das bei heise.de gelesen zu haben.

      Wenn das unter dem Titel "Merkel hat kein Recht auf Privatgespräche" lief: Recht so, darum geht es nämlich gar nicht.

      Stimmt. Genausowenig wie es bei der Bewässerung von Wüsten mit entsalzenem Meerwasser um die Versorgung der Wüstenbewohner mit Erdbeeren geht.

      (the modern art of strawberry statement)

    2. Der weiter unten nochmals verlinkte Artikel ist unverständlich. Was genau soll das also aussagen?

      Du findest es also gut wenn jemand bespitzelt wird?

      Über diese vollkommen nachvollziehbare, konsequente Aussage

      was kannst du davon nachvollziehen und warum?

      1. Über diese vollkommen nachvollziehbare, konsequente Aussage

        Du findest es also gut wenn jemand bespitzelt wird?

        Erstens:
        Die Aussage betraf nicht, dass "jemand bespitzelt wird", sondern in welchem Umfang.

        Zweitens:
        Dass man etwas nachvollziehen kann, heisst nicht, dass man dafür Verständnis hat und schon gar nicht, dass man das gutfindet.

        Etwas nachzuvollziehen bedeutet lediglich, Argumentation und Handlung eines Anderen weitestgehend aus dessen Sicht auf die gegebenen Bedingungen zu betrachten und festzustellen, dass dieser Mensch zu dem hinterfragten Ergebnis kommen kann, dass die Gedankengänge in sich schlüssig sind. Nachvollziehen ist eine fast vollständig wertfreie Aussage.

        Verständnis bedeutet, dass man darüber hinaus in dieser Situation möglicherweise selbst zu diesem Ergebnis gekommen wäre, selbst wenn man es im Nachhinein beknackt findet.

        Gutfinden bedeutet, dass man es auch nach langer Betrachtung genau so wieder machen würde – nicht, weil es nicht anders ginge, sondern weil man Handlung und Ergebnis moralisch einwandfrei bewertet.

        was kannst du davon nachvollziehen und warum?

        Die Aussagen waren:
        "Wenn Sie der [Kanzler von Deutschland|Präsident der Vereinigten Staaten] sind, haben Sie kein privates Mobiltelefon."

        • Jemand, der die Aufgabe hat, eine Zielperson auszuspionieren, sollte sich nicht davon abhalten lassen, dass die Zielperson irgendwas als Privatbereich deklariert.
          Es ist der ganze Sinn der Spionierei, an Dinge zu gelangen, die die Zielperson freiwillig nicht rausrückt, Dinge, von der die Zielperson meint, sie gingen den Spion bzw. seine Auftraggeber nichts an. Wer sich als Spion von der Zielperson vorschreiben lässt, egal ob direkt oder indirekt, welche Informationen er bekommt, hat seinen Beruf verfehlt. So einer kann Regierungssprecher oder Werbefuzzi werden, vielleicht auch das blauäugige Bürgerlein vom Dienst oder professioneller Baumknutscher, aber kein Spion.

        • Ein Regierungsposten ist kein Bürojob von 8 bis 16 Uhr, eine Kanzlerin oder ein Präsident müssen 24 Stunden verfügbar sein, 365 Tage im Jahr.
          Kommt es zu einer Staatskrise oder sonst einer Katastrophe, kann Obama nicht sagen, "Sorry, es ist schon nach Vier, ich habe seit einer halben Stunde Feierabend. Rufen sie Montag wieder an. Und überhaupt, das hier ist mein Privatanschluss. Wie, die Russen greifen an? Ist mir wurscht, für Dienstliches haben sie meine Sekretärin unter der Büronummer anzurufen."

        Ich hoffe, du kannst das jetzt auch nachvollziehen. Du musst kein Verständnis haben, gutfinden brauchst du die Schnüffelei der NSA gegen Deutschland schon überhaupt nicht, aber die oben zitierten Aussagen des NSA-Generalinspektors solltest du zumindest nachvollziehen können. Der Mann mag ein arrogantes Arschloch sein, aber als Spion scheint er zu taugen.