Löhr Sven: Vista Bootsektor

Hallo,
meine kleine EDV schafft mich. Mein Virenscanner meldet einen Trojaner im Bootsektor. Ich habe Vista auf dem Rechner. Nun kann man ja über die Reparaturkonsole den Bootsektor neu schreiben. Leider hab ich keine Vista CD mehr. Und das Laufwerk d: auf dem ursprünglich das Vista Bootimage war ist angeblich laut Virenscanner auch verseucht.
Ich finde nun im Internet keine Information, bzw. such ich wohl falsch, ob man mit einer Windows 7 DVD (dieses Image gibt es ja auf der Microsoft Seite) einen Vista Bootsektor reparieren kann, oder ob ich damit dann mein Betriebssystem vollkommen zerschieße.
Das es Risiko besteht das mein System noch einen Trojaner hat, ist mir klar. Wobei ich ihn ja auch neu installieren könnte, wenn ich eine Vista DVD hätte, aber das Image scheint es nirgends auf der Microsoft Website zu geben.

  1. meine kleine EDV schafft mich. Mein Virenscanner meldet einen Trojaner im Bootsektor. Ich habe Vista auf dem Rechner.

    Oh je. Soweit ich das weiß hat auch Vista keinen Bootsektor bzw. einen, der nur mit logischen Nullen gefüllt ist.

    Ubuntu-Bootstick auf einem nicht versuchten System erzeugen (mit unetbootin).

    Von diesem Stick starten, dann ein Terminal öffnen.

    Erst mal nachschauen, welche Platten da sind und den USB-Stick ausschließen

    ~> cd /dev/disk/by-id
    /dev/disk/by-id > ls -l
    Ausgaben, etwa
    lrwxrwxrwx 1 root root   9 Jan 27 09:19 ata-bla_blub -> ../../sda
    (das sda, sdb oder sdc gut merken)
    Dann:
    /dev/disk/by-id > sudo -s

    dd if=/dev/zero of=/dev/sdX bs=446 count=1

    Das war es schon. Reboot.

    Dabei was falsch zu machen kann alle Daten zerstören. Insbesondere finden sich oft Angaben, der Bootsektor sei 512 Byte groß. Löschst Du aber 512 Byte, dann ist auch die "lebensnotwendige" Partitionstabelle weg.

    ob man mit einer Windows 7 DVD (dieses Image gibt es ja auf der Microsoft Seite) einen Vista Bootsektor reparieren kann,

    Ich weiss ja nicht, wie Du suchst. Aber - nach heise.de - die zweite Fundstelle führt zu einem aussagekräftigen Artikel von Microsoft wie genau die Reparatur mit den Tools auf der Vista-DVD geht, wenn ich nach "Vista bootsektor reparieren" suche.

    Jörg Reinholz

    1. Löschst Du aber 512 Byte, dann ist auch die "lebensnotwendige" Partitionstabelle weg.

      Ach so. Das wäre dann allerdings die ultimative Gelegenheit, die von dem Dreckszeug zu trennen. Einfach vom Stick aus ein aktuelles (X)ubuntu, Debian, Mint, ... installieren...

      Wer - bitte - hat denn "Vista"?

      Jörg Reinholz

      1. Aloha ;)

        Wer - bitte - hat denn "Vista"?

        Noch viel zu viele... Du ahnst nicht, wie oft mir ein Laptop mit Vista unter die Finger kommt... Ein Umstieg ist dem Otto-Normalverbraucher zu lästig oder er will kein Geld in die Hand nehmen oder die Hardware packts nicht oder...

        Und komm mir nicht mit "Linux ist umsonst", weil das den 0815-Windows-Anwender überhaupt nicht interessiert :P

        Aber ich ahne, da können wir vom hundertsten ins tausendste kommen, deshalb lassen wir das mal besser...

        Grüße,

        RIDER

        --
        Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
        ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
        1. Hallo,

          Wer - bitte - hat denn "Vista"?
          Noch viel zu viele...

          das mag, global betrachtet, vielleicht stimmen.

          Du ahnst nicht, wie oft mir ein Laptop mit Vista unter die Finger kommt...

          Ich kenne dagegen nur exakt EINE Person, von der ich weiß, dass sie (er) Vista nutzt.

          Und komm mir nicht mit "Linux ist umsonst", weil das den 0815-Windows-Anwender überhaupt nicht interessiert :P

          Da ist meine Erfahrung anders. Viele der PC-Nutzer in meinem Bekanntenkreis wären einem Umstieg auf irgendeine Linux-Distro durchaus aufgeschlossen - vorausgesetzt, es ist im Falle eines Falles immer jemand (das wäre dann wohl ich) sofort verfügbar, der helfen kann, wenn's mal irgendwo klemmt. Diese Zusage kann ich aber nur bei denen machen, die zu meinem alltäglichen Umgang gehören.

          Aber ich ahne, da können wir vom hundertsten ins tausendste kommen, deshalb lassen wir das mal besser...

          Oh, warum? Das ist durchaus eine interessante Richtung.

          Ciao,
           Martin

          --
          There are 10 types of people in the world: Those who understand the binary system, and those who don't.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          1. Aloha ;)

            Und komm mir nicht mit "Linux ist umsonst", weil das den 0815-Windows-Anwender überhaupt nicht interessiert :P

            Da ist meine Erfahrung anders. Viele der PC-Nutzer in meinem Bekanntenkreis wären einem Umstieg auf irgendeine Linux-Distro durchaus aufgeschlossen - vorausgesetzt, es ist im Falle eines Falles immer jemand (das wäre dann wohl ich) sofort verfügbar, der helfen kann, wenn's mal irgendwo klemmt. Diese Zusage kann ich aber nur bei denen machen, die zu meinem alltäglichen Umgang gehören.

            Stimmt schon. Ich kenne auch Menschen, die demgegenüber aufgeschlossen sind. Ich traue mir auch zu, jemandem, der noch keine Ahnung von der Materie PC hat (so es den gibt) direkt ein Linux an die Hand zu geben.

            In meinem Umfeld sind es gerade die Anwender, die sich selbst über Jahre mit Windows befasst haben und sich damit auch autodidaktisch (learning by doing) - nicht zum Profi, aber zum einigermaßen erfahrenen Anwender - gebildet haben, die dem Gedanken an einen Wechsel eher skeptisch gegenüber stehen.

            Die, die ich am ehesten von Linux überzeugen könnte, sind die, die unter Windows von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...

            Übrigens bin ich auch erst neulich von einer nicht ganz legalen *hust* MS Office 2003-Version auf LibreOffice umgestiegen. Und der Umstieg fällt schwer. Das muss man schon auch selbst wollen...

            Aber natürlich, es wäre in der Theorie schon möglich, Menschen auf Linux einzuschwören, wenn man Ihnen direkten Support bietet. Nur ist das manchmal auch eine Frage der Möglichkeiten - wie du sagst - der Kreis, in dem man das leisten kann, ist eng...

            Aber ich ahne, da können wir vom hundertsten ins tausendste kommen, deshalb lassen wir das mal besser...

            Oh, warum? Das ist durchaus eine interessante Richtung.

            Ach, das war mehr vorbeugend... Solange die Argumente mehr sachlich als ideologisch sind bin ich der letzte, der eine Diskussion scheut ;)

            Grüße,

            RIDER

            --
            Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
            ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
            1. Hallo,

              Die, die ich am ehesten von Linux überzeugen könnte, sind die, die unter Windows von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...

              komisch, bei mir gerade umgekehrt: Gerade die, die schon jahrelang Erfahrung mit Windows haben, sind die vielversprechenden Kandidaten für einen Wechsel - weil sie auch die Schwächen und Grenzen schon kennengelernt haben und hoffen, dass das mit Linux besser sein könnte.

              Übrigens bin ich auch erst neulich von einer nicht ganz legalen *hust* MS Office 2003-Version auf LibreOffice umgestiegen. Und der Umstieg fällt schwer. Das muss man schon auch selbst wollen...

              Echt jetzt? - Ich war nach den eher positiven Erfahrungen mit MS Office 97 und 2003 und dem darauffolgenden Kulturschock von Office 2007/2010 heilfroh, als mit Libre Office 3.x/4.x wieder fast alles so funktionierte, wie ich es all die Jahre gewohnt war. Einschließlich des Datenaustauschs mit MS Office, egal in welcher Version.

              So long,
               Martin

              --
              Realität ist eine Illusion, die durch Unterversorgung des Körpers mit Alkohol entstehen kann.
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
              1. Aloha ;)

                Die, die ich am ehesten von Linux überzeugen könnte, sind die, die unter Windows von Tuten und Blasen keine Ahnung haben...

                komisch, bei mir gerade umgekehrt: Gerade die, die schon jahrelang Erfahrung mit Windows haben, sind die vielversprechenden Kandidaten für einen Wechsel - weil sie auch die Schwächen und Grenzen schon kennengelernt haben und hoffen, dass das mit Linux besser sein könnte.

                Hehe, tja... Ich denk da an meinen Vater, seines Zeichens Windows Auto-Didakt seit 3.11 über 95, 98, XP und jetzt Vista, ohne es jemals zu einer *richtigen* Profession auf diesem Gebiet gebracht zu haben. Vor allem ein Anwender halt - mit grundlegendem Verständnis, aber nichts außergewöhnliches. Neulich hab ich ihm geraten, auf Linux umzusteigen. Weil ich denke, dass er das packt. Zumindest bin ich sicher, dass er nicht gleich abhaut, wenn er mal die Shell öffnen muss (was ich anderen Kandidaten durchaus zutraue). Er war nicht gerade überschäumend vor Begeisterung. Weil er Windows gewohnt ist, weil er Microsoft Office gewohnt ist, ... Wenn ich ihn nicht extrinsisch durch Engagement in der Frage antreib, hält er in drei Jahren immer noch regelmäßig Nickerchen vor dem startenden Vista-Laptop. Natürlich - wenn ich das anleiere und Überzeugungsarbeit leiste, wirds schon gehen...

                Aber ich komme ins Plaudern ;)

                Jedenfalls ist das nur eins von mehreren so gelagerten Beispielen ;) Kann aber auch daran liegen, dass in deinem Umfeld diejenigen, die PCs betreiben, andere Ansprüche daran anlegen (Vermutung)? Denn um - wie du sagst - an die Grenzen von Windows zu stoßen braucht es schon mehr als routinierte Anwendung...

                Übrigens bin ich auch erst neulich von einer nicht ganz legalen *hust* MS Office 2003-Version auf LibreOffice umgestiegen. Und der Umstieg fällt schwer. Das muss man schon auch selbst wollen...

                Echt jetzt? - Ich war nach den eher positiven Erfahrungen mit MS Office 97 und 2003 und dem darauffolgenden Kulturschock von Office 2007/2010 heilfroh, als mit Libre Office 3.x/4.x wieder fast alles so funktionierte, wie ich es all die Jahre gewohnt war. Einschließlich des Datenaustauschs mit MS Office, egal in welcher Version.

                Naja, ich sagte Office 2003. Office 2007/2010 halte ich für Teufelswerk (unter Anderem wegen dem von dir kritisierten UI und so), aber das sei mal dahingestellt. Von daher ja, echt jetzt... Man ist eben doch an so manches gewohnt, das im Endeffekt vielleicht gleichwertig, im Lösungsweg aber ganz anders funktioniert...

                Was ich damit sagen will: Ich benutz(t)e MS Office 2003 ziemlich genau seit seinem Erscheinen 2003. Das sind jetzt über 11 Jahre. Da schleifen sich MS-Office-2003-spezifische Vorgehensweisen ein, die man so schnell nicht los wird und zunächst auch vermisst. Wie gesagt: einen Umstieg kann man machen - man muss ihn aber vor allem wollen. Das ist bei vielen Menschen in meiner Umgebung nicht gegeben.

                Grüße,

                RIDER

                --
                Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
                ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                1. Hi,

                  Hehe, tja... Ich denk da an meinen Vater, seines Zeichens Windows Auto-Didakt ...

                  bei mir ist es eher meine Mutter, die auch Neuem gegenüber aufgeschlossen ist, während mein Vater eher das legendäre Gewohnheitstier ist. Beide zusammen betrachtet war es schon schwierig, ihnen damals den Umstieg von Windows 3.x auf 4.x schamckhaft zu machen.

                  Wie gesagt: einen Umstieg kann man machen - man muss ihn aber vor allem wollen. Das ist bei vielen Menschen in meiner Umgebung nicht gegeben.

                  Und genau das ist der Grund, warum ich bei meinen "Kandidaten" zunächst mal ein Live-System oder das auf meinem Notebook installierte System vorführe, sie auch mal ein bisschen probieren lasse - und wenn ich dann nicht das geringste Interesse, sondern nur Skepsis verspüre, dann kann ich weitere Missionar-Tätigkeiten auch bleiben lassen.

                  Ciao,
                   Martin

                  --
                  Das einzige Problem beim Nichtstun: Man weiß nie, wann man damit fertig ist.
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. Aloha ;)

                    Wie gesagt: einen Umstieg kann man machen - man muss ihn aber vor allem wollen. Das ist bei vielen Menschen in meiner Umgebung nicht gegeben.

                    Und genau das ist der Grund, warum ich bei meinen "Kandidaten" zunächst mal ein Live-System oder das auf meinem Notebook installierte System vorführe, sie auch mal ein bisschen probieren lasse - und wenn ich dann nicht das geringste Interesse, sondern nur Skepsis verspüre, dann kann ich weitere Missionar-Tätigkeiten auch bleiben lassen.

                    Full ACK....

                    Grüße,

                    RIDER

                    --
                    Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
                    ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[
                2. Hallo

                  Was ich damit sagen will: Ich benutz(t)e MS Office 2003 ziemlich genau seit seinem Erscheinen 2003. Das sind jetzt über 11 Jahre. Da schleifen sich MS-Office-2003-spezifische Vorgehensweisen ein, die man so schnell nicht los wird und zunächst auch vermisst. Wie gesagt: einen Umstieg kann man machen - man muss ihn aber vor allem wollen. Das ist bei vielen Menschen in meiner Umgebung nicht gegeben.

                  Gerade bei den Office-Paketen ist der Umfang der Nutzung ja sehr unterschiedlich. Von daher ist auch der Umsteigewille und die Anzahl und Höhe der dabei zu umschiffenden Klippen sehr unterschiedlich. Wer nur ein paar Briefe schreibt, wird den Umstieg von MS Office auf z.B. Libre Office recht problemlos hinter sich bringen können. Im privaten Bereich sollte das auf recht viele Menschen zutreffen.

                  Aber im Firmenbereich sieht das anders aus. Schon die nativen Funktionen von Excel und Calc oder Access und Base unterscheiden sich, von der Programmierbarkeit (verschiedene Sprachen) ganz zu schweigen. Da ist das eine Paket besser, dort das andere. Die Anforderungen sind da doch sehr unterschiedlich. Es gibt ja nun einige Beispiele von Umstiegen von MS Office zu Libre Office. Ohne ausgiebige Analyse der Bedarfe geht das wohl nicht und trotzdem knirscht es da und dort.

                  Tschö, Auge

                  --
                  Verschiedene Glocken läuteten in der Stadt, und jede von ihnen vertrat eine ganz persönliche Meinung darüber, wann es Mitternacht war.
                  Terry Pratchett, "Wachen! Wachen!"
                  ie:{ fl:| br:> va:) ls:[ fo:) rl:( ss:| de:> js:| zu:}
              2. weil sie auch die Schwächen und Grenzen schon kennengelernt haben und hoffen, dass das mit Linux besser sein könnte.

                Das - insbesondere eine Schwäche im Dateisystem - war auch mein Antrieb. Und ich will mich mit Windows einfach nicht mehr rumärgern, habe über den Kack schon mehr vergessen als viele andere je wussten.

                (Und ja, ich habe auch mit DOS, Win 3.11, 9x ... NT 3.5, NT 4, 2000, angefangen, auf einem alten Rechner gibt es noch ein XP (brauch ich, falls ich mal wieder Siedler III spielen will) und auf irgendeinem arschlangsamen 2,5-Zoll-Drehding ist auch noch ein Windows 8.1 - welches ich ganz gewiss updaten werde, falls ich die Platte mal wieder einbaue.

                Soweit zum erwähnten "umsonst".

                Jörg Reinholz

        2. Und komm mir nicht mit "Linux ist umsonst"

          Es ist kostenlos verfügbar. Umsonst, aber nicht immer kostenlos ist eigentlich nur Windows.

          Jörg Reinholz

          1. Aloha ;)

            Und komm mir nicht mit "Linux ist umsonst"
            Es ist kostenlos verfügbar. Umsonst, aber nicht immer kostenlos ist eigentlich nur Windows.

            Hehe, vorher, direkt nach meinem Posting, hab ich mir noch gedacht, au, mist, hättest doch besser unmissverständlich 'kostenlos' geschrieben :P

            Grüße,

            RIDER

            --
            Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
            ch:? rl:| br:> n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:) fl:( ss:| ls:[