b0l0n: langsamer runtegehen

Hallo Zusammen,

Ich baue gerade das Inhaltsverzeichnis von einer Webseite. Dafür habe ich Links, die zu der ID der Untertitel zielen.

Was mir nicht gefällt ist, dass bei Klicken einfach zu schnell runter geht. Ich habe in andere Webseiten einen langsamen Effekt gesehen.

Meine Fragen geht um wie man das überhaupt machen kann. Braucht man JavaScript dafür?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen

  1. Hallo,

    Meine Fragen geht um wie man das überhaupt machen kann. Braucht man JavaScript dafür?

    ich verwende auf meiner Seite dazu eine kleine jQuery Funktion, vielleicht hilft sie dir ja weiter:

    $(document).ready(function(){    $('.scroll a').bind('click', function(event){       var $anchor =$(this);    $('html,body').stop().animate({       scrollTop: $($anchor.attr('href')).offset().top    }, 1000, 'linear');    event.preventDefault(); });

    });

    Die Links sehen dazu so aus <a href="#u1">Auch beim Passepartout hilft das Magnetrahmenprinzip</a> Wird auf diesen Punkt geklickt, fährt er langsam zu diesem Bereich id="u1"

    1. Zur Fragestellung, ob man sowas tun sollte: Anders als meine Vorredner finde ich es an manchen Stellen sehr sinnvoll sanftes scrollen einzubauen. Man muss das aber sehr deutlich differenzieren. Beispiel: in meinem Browser habe ich "sanftes scrollen" deaktiviert, weil ich, wenn ich das Mausrad drehe, damit rechne nach unten/oben zu scrollen. Dann bitteschön möchte ich, dass es so schnell wie möglich geschieht. Wenn ich aber einen Link auf einer langen Seite (sagen wir einer Einseitendokumentation) klicke, der innerhalb des Dokuments springt finde ich es für die Augen ganz angenehm wenn sanft dorthingescrollt wird. Sonst kriegt man manchmal gar nicht mit, was genau gerade passiert ist. Ansonsten bin ich auch eher minimalistisch veranlagt.

      Cheers, Baba

      --
      Baba kommt von Basketball
      1. ... und +1 für den sensationellen Firmennamen "Halbe Rahmen" :)

        Cheers, Baba

        --
        Baba kommt von Basketball
      2. Hallo,

        Zur Fragestellung, ob man sowas tun sollte: Anders als meine Vorredner finde ich es an manchen Stellen sehr sinnvoll sanftes scrollen einzubauen. Man muss das aber sehr deutlich differenzieren.

        also ich kann mir im Moment keinen Fall vorstellen, wo ich einen solchen Effekt nicht als lästig empfinden wurde. Dabei ist es nicht einmal die minimal längere "Wartezeit" bis zum Ziel, die mich stört, sondern vielmehr die Tatsache, dass das menschliche Auge sich sehr viel besser auf ruhende, unbewegte Objekte konzentrieren kann als auf bewegte.

        Dass das keiner falsch versteht: Bewegung zieht natürlich die Aufmerksamkeit des Beobachters auf sich. Aber die Werbeaufschrift auf einem LKW kann ich sehr viel besser lesen, wenn er steht, als wenn er an mir vorbeifährt,

        Und so ähnlich ist das beim Soft-Scrollen auch. Man versucht unwillkürlich, auch während des Schwenks Einzelheiten auf der Strecke bis zum Ziel zu erkennen. Das gelingt einem aber meist nicht, weil sie schon wieder weg sind, bevor man so richtig erkannt hat, was da war. Und das macht zumindest mich aggressiv, und ich bin versucht zu mahnen: Nun halt doch mal still!

        Beispiel: in meinem Browser habe ich "sanftes scrollen" deaktiviert, weil ich, wenn ich das Mausrad drehe, damit rechne nach unten/oben zu scrollen. Dann bitteschön möchte ich, dass es so schnell wie möglich geschieht.

        Genau. Im besten Fall ist es auch beim dokumentinternen Verweis nur ein Sprung, wie ein Schnitt im Film.

        Wenn ich aber einen Link auf einer langen Seite (sagen wir einer Einseitendokumentation) klicke, der innerhalb des Dokuments springt finde ich es für die Augen ganz angenehm wenn sanft dorthingescrollt wird.

        Akzeptabel, aber nicht angenehm, finde ich das nur, wenn die Animation so schnell ist, dass das Auge gar nicht erst versucht, Einzelheiten zu erkennen. So wie ein schneller Kameraschwenk, bei dem Details in der Bewegungsunschärfe untergehen.

        Sonst kriegt man manchmal gar nicht mit, was genau gerade passiert ist.

        Muss man das denn? Man hat einen Link angeklickt und gelangt dorthin, wohin dieser Link verweist. Das darf meinetwegen gern in einer Zeit ∆t=0, also augenblicklich erfolgen.

        Ciao,  Martin

        --
        "Wie geht eigentlich dein neues Auto?" "Es geht nicht, es fährt!" "Äh, ja. Und wie fährt es?" "Och, es geht." Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        1. Akzeptabel, aber nicht angenehm, finde ich das nur, wenn die Animation so schnell ist, dass das Auge gar nicht erst versucht, Einzelheiten zu erkennen.

          Volle Zustimmung.

          Sonst kriegt man manchmal gar nicht mit, was genau gerade passiert ist. Muss man das denn?

          Oh ja! Ich will gleich wissen, dass ich das Dokument nicht verlassen habe, da das a) meine Tabpolitik beeinflusst und b) weil ich dann auch gleich weiß, wie ich zurückkomme.

          Cheers, Baba

          --
          Baba kommt von Basketball
        2. @@Der Martin:

          nuqneH

          die Tatsache, dass das menschliche Auge sich sehr viel besser auf ruhende, unbewegte Objekte konzentrieren kann als auf bewegte.

          Natürlich.

          Dass das keiner falsch versteht: Bewegung zieht natürlich die Aufmerksamkeit des Beobachters auf sich.

          Soll ja auch. Kuck mal, hier bewegt sich was. Nämlich von A nach B.

          Und so ähnlich ist das beim Soft-Scrollen auch.

          Um „Scrollen“ nicht misszuverstehen: Hier geht’s nich um Scrollen durch den Nutzer (Scrollbalken, Mausrad, Touchpad, Pfeiltasten, …), sondern:

          Wenn ich aber einen Link auf einer langen Seite (sagen wir einer Einseitendokumentation) klicke, der innerhalb des Dokuments springt finde ich es für die Augen ganz angenehm wenn sanft dorthingescrollt wird.

          Akzeptabel, aber nicht angenehm, finde ich das nur, wenn die Animation so schnell ist, dass das Auge gar nicht erst versucht, Einzelheiten zu erkennen.

          Ja, zweifelsohne müssen die Moorhühner so flink sein, dass man gar nicht erst in Versuchung gerät, sie zu jagen.

          So wie ein schneller Kameraschwenk, bei dem Details in der Bewegungsunschärfe untergehen.

          Gute Analogie. Eine Webseite wäre dann ein Filmszene.

          Eine Szene kann durchaus mit mehreren Kameras aufgenommen und die unterschiedlichen Perspektiven geschnitten werden, bspw. ein Dialog mit einer Kamera, die beide zeigt und jeweils eine für die Charaktere einzeln. Der Zusammenhang der Schnitte ergibt sich aus der fortlaufenden Tonspur.

          Solch eine fehlt auf einer Webseite. Da könnte es durchaus sinnvoll sein zu visualiesen, dass man immer noch in derselben Szene (auf derselben Seite) ist. Also kein Cut (Sprung zu anderer Stelle), sondern ein Kameraschwenk (Bewegung von A nach B).

          Muss man das denn? Man hat einen Link angeklickt und gelangt dorthin, wohin dieser Link verweist. Das darf meinetwegen gern in einer Zeit ∆t=0, also augenblicklich erfolgen.

          Darf (Sollte?) aber auch nicht augenblicklich erfolgen, in einer angemessenen Zeit, wodurch die Bewegung auf der Seite angezeigt wird, ohne die Aufmerksamkeit darauf zu ziehen. Aus dem Bauch würde ich ∆t=¼s…½s sagen.

          Qapla'

          --
          „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
          1. @@Gunnar Bittersmann:

            Dass das keiner falsch versteht: Bewegung zieht natürlich die Aufmerksamkeit des Beobachters auf sich.

            Soll ja auch. Kuck mal, hier bewegt sich was. Nämlich von A nach B.

            vs

            Darf (Sollte?) aber auch nicht augenblicklich erfolgen, in einer angemessenen Zeit, wodurch die Bewegung auf der Seite angezeigt wird, ohne die Aufmerksamkeit darauf zu ziehen. Aus dem Bauch würde ich ∆t=¼s…½s sagen.

            Sie finden den Widerspruch? ;-)

            Aber es sollte klargeworden sein, wie es gemeint war: Die Bewegung sollte gerade so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, dass der Übergang von A nach B visualisiert wird. Aber nicht so viel, dass dadurch vom Inhalt abgelenkt wird.

            Die Kunst des Designers besteht nun darin, gerade die richtige Menge Bewegung zu finden.

            Zum Lesen: Invisible animation

            Unbedingt empfehlen kann ich auch Tim Kadlec’ Vortrag The Space Between auf der beyond tellerrand Berlin 2014

            LLAP

            --
            „Talente finden Lösungen, Genies entdecken Probleme.“ (Hans Krailsheimer)
  2. Was mir nicht gefällt ist, dass bei Klicken einfach zu schnell runter geht. Ich habe in andere Webseiten einen langsamen Effekt gesehen.

    Überleg Dir das gut. Es könnte zahlreiche Benutzer geben, die das Warten nervt. Als z.B. Microsoft derlei Effekte (Ich glaube, es war Office 2002) für das Menü einführte waren längst nicht alle Benutzer damit glücklich - und haben das abgeschaltet.

    Also sorge dafür, dass es wenigstens schnell geht - was dann aber wieder den Effekt haben kann, dass es bei manchen übel hopst statt zu gleiten.

    Jörg Reinholz

  3. Hallo b0l0n,

    kennst du schon Transitions

    Gruß, Jürgen

  4. Dafür habe ich Links, die zu der ID der Untertitel zielen.

    Was mir nicht gefällt ist, dass bei Klicken einfach zu schnell runter geht. Ich habe in andere Webseiten einen langsamen Effekt gesehen.

    Das erinnert mich jetzt irgendwie an die unsäglichen Vorschaltseiten:

    http://www.bilder-upload.eu/upload/4608a4-1423839017.png

    Der Text für dein Vorhaben wäre in etwa:

    Guten Tag! Gerne dürfen sie zum Gemüseregal, aber sie müssen bitte unserem 104 Jahre alten Hausmeister folgen. Er ist nicht mehr gut zu Fuß, sicher, aber er schwingt so elegant mit dem Krückstock.