Klaus: Kunden bekommen

Morgen euch allen,

hab gerade mal im Archiv folgendes gelesen: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2005/8/t113835/#m723441 da schreibt einer, dass man sich einfach mal eine WebSetie im Internet ansehen soll und wenn man denkt, dass man an der was zu verbessern hätte, den Betreiber anschreiben.

Ich dachte bis gerade immer, dass das verboten ist und dass das als Spam gilt.

Hmm wollte deshalb nochmals fragen, ist das zugelassen JA oder NEIN

Wenn JA was sollte man beachten?

Gruß Klaus

  1. Hi,

    Hmm wollte deshalb nochmals fragen, ist das zugelassen JA oder NEIN

    Nein. Gemäß einem Urteil vom OLG Frankfurt AZ 6U36/03 vom 24.07.03 läuft das unter dem Sammelbegriff "Kalt-Akquisition" und ist in Deutschland nicht zulässig.

    Ciao
    Hans-Peter

    PS: Und wenn ich ehrlich sein soll: Wenn ich permanent Mails bekommen würde von irgendwelchen Leuten, denen meine Websites nicht gefallen, weil sie Geld brauchen und schlaue Bemerkungen abgegen, würde ich das sehr wohl als "Spam" einstufen.

    1. Hallo Hans-Peter!

      Wenn man direkt auf die Probleme eingeht und offensichtliche Fehler aufzeigt, wird einem daraus sicherlich keiner einen Strick drehen.

      Das hat dann auch nichts mit der ´"Kalt-Akquisition" die Du beschreibst zu tun. Soweit ich das Urteil noch im Kopf habe bezog sich dies auf willkürlich versendete E-Mails ohne Bezug.

      Ich pflege auch nicht diese Form der Aquise. Und gut heißen will ich es auch nicht. Es ist aber m.E. eine Option.

      Schönen Gruß

      Afra

      1. Hallo,

        hmm wenn das alles nicht so gut ist und man auch sich nicht 100% darauf verlassen kann, dass das alles OK ist was man da macht, dann frage ich mich aber gerade wirklich wie man dann noch an Aufträge kommt, wenn man gerade neu dabei ist?

        Wie macht Ihr das denn? OK wenn man bekannt ist, dann spricht sich das rum, dass der gut ist oder auch nicht. Und dass er auch gute Preise hat. Aber ganz am Anfang kennt doch einen noch niemand.

        Ich raff das einfach gerade nicht so.

        Aber ich kann ja mal anderes rum fragen: Wie kann ich eine Firma bekannt machen? Mir fallen da jetzt gerade mal ein paar Sachen ein:

        • Werbung in der Zeitung
        • Werbung durch Banner auf anderen Seiten
        • Fyler verteilen
        • Werbung bei Google

        Fällt euch noch was ein?

        Gruß Klaus

        1. Hallo,

          • Werbung in der Zeitung

          Wer, der eine HP braucht sucht das in der Zeitung

          • Werbung durch Banner auf anderen Seiten

          Wenig erfolgversprechend

          • Fyler verteilen

          Umweltbelastend

          • Werbung bei Google

          Wirklich viel Konkurrenz

          Fällt euch noch was ein?

          Ich hatte für mich selbst schon einmal überlegt, wie ich es angehen würde:
          lokal
          welche Firmen in meinem Dorf haben keine HP, könnten aber vielleicht eine brauchen (siehe auch Süperseks)
          Grundsätzlich, wenn Kalt-Akquisation so ein Problem darstellt wäre die Firma für die ich arbeite, und viele andere, Pleite.

          Ich denke, wenn du in deiner Email das Thema Spam thematisierst und gleich mit Vorschlägen a'la Farben oder Barrierefreiheit kommst wird dir keiner einen Strick daraus drehen

          bydey

          --
          -- noch immer ein erfolgloser <DIV> Jünger --
        2. Hallo,

          Wie macht Ihr das denn? OK wenn man bekannt ist, dann spricht sich das rum, dass der gut ist oder auch nicht. Und dass er auch gute Preise hat. Aber ganz am Anfang kennt doch einen noch niemand.

          Mittlerweile läuft ja das bei mir von alleine, aber als ich angefangen habe stand ich natürlich vor dem gleichen Problem wie du.

          Ich habe dann ganz am anfang erst einmal eine Homepage für den Kindergarten meiner Tochter gemacht, die war natürlich schrecklich und es war auch nur möglich weil ich das kostenfrei gemacht habe ;-). Ansonsten hätten die mich gleich aus dem Haus geworfen *fg*. Dann habe ich an meiner Homepage viel herumgebastelt und versucht erst mal die besser hinzubekommen. Da habe ich schon viel Erfahrung sammeln können, aber natürlich keinen einzigen Kunden damit geangelt.

          Deshalb habe ich angefangen in meinem Bekannten- und Freundeskreis zu erzählen, dass ich so etwas machen kann, auch für andere nicht nur für mich, und es fand sich tatsächlich der Vater eines Freunde, der für seine Arztpraxis eine Homepage haben wollte. Naja, die Zusammenarbeit war eine Katastrophe und die Seite ist bis heute nicht online gegangen aber ich habe auch daraus viel im Umgang mit Kunden gelernt, was ich heute nicht missen möchte.

          Also auf zum nächsten Projekt, auf der Seite eines Kanadiers habe ich einen Aufruf gefunden, dass ein Freiwilliger gesucht wird, der Guyana eine Seite basteln möchte, also von zu Hause aus. Da habe ich mich dann beworben und habe den Zuschlag erhalten, zumindest vorerst, denn nach dem ich das Design fertig hatte hat man sich dort umentschieden und irgendwo her doch Geld für einen ortsansässigen Webdesigner zusammengekratzt und ihn die Sache machen lassen, dennoch hatte ich da schon einen Fuß in der Türe drinn und einer der Verantwortlichen ließ sich von mir seine Private Seite basteln. Über ihn kam ich dann im laufe der Zeit zu so einigen Aufträgen in Übersee, entweder hat er irgendetwas für mich ausgemacht, oder Leute kamen über seine Seite, die ihnen gut gefallen hat zu mir. Mittlerweile habe ich komischerweise dort einen kleinen aber feinen Kundenstamm.

          Aber auch hier in Europa bin ich nicht untätig gewesen und habe für Projekte die mir gefallen haben Seiten entworfen und kostenlos zur verfügung gestellt. Mit der Zeit hatte ich einiges in meinem Portfolio was ich zeigen konnte. Und plötzlich wurde ich als vollwertiger Webdesigner von meiner Umgebung wahrgenommen. Mir wurden Kompetenzen zugesprochen und ab da kamen auch die Aufträge, denn es wussten mittlerweile ziemlich viele Leute dass ich das gut kann und auch für andere gegen Entgeld mache. Also haben sie die Interessenten auf mich aufmerksamm gemacht, kostenlose Werbung durch Mundpropaganda.

          Durch viele qualitativ (hoffentlich ;-) ) gute Artikel über das Thema listeten mich darüberhinaus auch die Suchmaschinen unter den Schlagwörtern, so das von da auch immer wieder Aufträge eintrudeln. Ein bunter Mix sorgt also dafür dass ich (fast) nie Langeweile habe ;-).

          Irgenwo habe ich gelesen, dass eine neue Firma ca. 1000 Tage braucht um den Gründer tragen zu können. Ich bin mittlerweile irgendwo bei Tag 800 und es läuft eigentlich ganz OK, auch wenn es hier und da Engpässe gibt.

          Wichtig ist also sich erst einmal einen Namen zu machen, und das dauert natürlich. Kaltaquise habe ich nur ein einziges mal am anfang probiert und habe kläglich versagt ;-) deshalb kann ich das überhaupt nicht empfehlen, man wird nur frustriert und fühlt sich schlecht.

          Grüße
          Jeena Paradies

          --
          Open- vs. Closed Source Software - Verdienstmöglichkeiten | Jlog | Gourmetica Mentiri
          1. Hi,

            Du hast vergessen zu erwähnen, dass Du zur Erreichung dieser Ziele an den Nordpol (oder knapp südlich davon) ziehen musstest :-)

            Ciao
            HaPe

            1. Hallo,

              Du hast vergessen zu erwähnen, dass Du zur Erreichung dieser Ziele an den Nordpol (oder knapp südlich davon) ziehen musstest :-)

              Hehe, ja das stimmt ;-).

              Grüße
              Jeena Paradies

              PS: Wobei mich hier hin eigentlich eher die Liebe zu einer Frau als zum Geld getrieben hat *g*.

              --
              Open- vs. Closed Source Software - Verdienstmöglichkeiten | Jlog | Gourmetica Mentiri
              1. Tag Jeena.

                PS: Wobei mich hier hin eigentlich eher die Liebe zu einer Frau als zum Geld getrieben hat *g*.

                Sind es nicht eher zwei Frauen?

                Siech*g*fred

                1. Hallo,

                  Sind es nicht eher zwei Frauen?

                  Ja, natürlich, aber der kleinen hätte es nichts ausgemacht da unten zu bleiben *g*. Wobei ich die kleine noch nicht so richtig als Frau sehe ;-).

                  Grüße
                  Jeena Paradies

                  --
                  Open- vs. Closed Source Software - Verdienstmöglichkeiten | Jlog | Gourmetica Mentiri
        3. Hallo,

          zum Thema "Kaltakquise" kann ich noch ergänzen, daß das - abgesehen von der rechtlichen Lage - ein verdammt harter und frustrierender Job mit extrem niedriger Erfolgsquote ist. Meines Erachtens ist diese Option nicht erfolgversprechend.

          • Werbung in der Zeitung

          Bringt aus meiner Sicht gar nix und ist für einen Einsteiger viel zu teuer.

          • Werbung durch Banner auf anderen Seiten

          Banner würde ich eher als Anti-Werbung einstufen, denn mich persönlich (und alle Leute, die ich kenne) stören Banner. Ich habe noch nie eines angeklickt.

          • Fyler verteilen

          Wäre einen Versuch wert. Zumindest sind hier die Kosten überschaubar. Und wenn Du ein griffiges Angebot hast - etwa für ein lokales Klientel -, dann könnte das schon etwas bringen.

          • Werbung bei Google

          Nö. Es sei denn, Du hast zuviel Geld.

          Fällt euch noch was ein?

          • Ein Kollege von mir hat mehrere Aufträge von wildfremden Menschen bekommen, weil sein Blog mittlerweile recht bekannt ist. Es kann also durchaus von Vorteil sein, selbst eine gute Website zu haben mit guten eigenen(!) Inhalten.
          • Kontakte knüpfen (auch zu "Konkurrenten") und pflegen. Womöglich gibt es in Deiner Nähe schon ein Netzwerk von Freelancern, die Aufträge gemeinsam akquirieren und bearbeiten? Das ist immer eine gute Sache.
          • Verlinkungen auf anderen Websites (NICHT Werbebanner!) können auch gut sein.
          • Artikel in der Lokalpresse sind meistens recht einfach zu bekommen und kosten nichts.
          • Letztlich aber mußt Du Leute kennenlernen. Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste.

          Ciao,
          Andreas

          --
          "Das Corporate Design für das Internet sieht eine Reihe von Grafikelementen vor, die die Optik der Webseite visuell und funktionell beeinflussen." - (Zitat aus dem "Styleguide Corporate Design"  eines großen Konzerns...)
      2. Hi Afra,

        Wenn man direkt auf die Probleme eingeht und offensichtliche Fehler aufzeigt, wird einem daraus sicherlich keiner einen Strick drehen.

        ja, das ist schon richtig. Schlimmer noch: Es ist gängige Praxis. Ich weiß ja nicht wie es Dir geht, aber ich bekomme täglich mindestens einen Anruf mit Angeboten zum (a) Steuern sparen, (b) billigen Domains kaufen, (c) Spendenwünsche, (c) Pyramidenspiele, (d) günstigen Telefon- und Internet-Tarife und wasweißichwasnoch alles. Und alles kostet ... mindestens Zeit.
        Nun kommen auch die Zeitgenossen, denen (a) meine Website nicht gefällt, oder (b) die Außenfarbe meines Hauses, oder (c) meine Schuhe, oder meine (d) Freizeitgestaltung.

        Wir leben in einem Zeitalter des galoppierenden Verfalls aller Regeln des Anstandes und der ungeschriebener Normen. Alles wird geopfert auf dem Altar des allmächtigen Geldgottes. Es gibt schlimmere Akquisitions-Methoden als die, die von Klaus vorgeschlagen wurde. Aber lästig ist sie trotzdem.

        Ciao
        Hans-Peter

  2. Hallo Klaus!

    Solange Du die Leute persönlich anschreibst und direkt auf die offensichtlichen Problme der Webseite eingehst ist das kein Spam, sondern eine Anfrage wie es ein Anruf auch wäre. Du solltest aber tunlichst vermeiden eine unpersönliche Massen-E-Mail zu versenden.

    Schönen Gruß

    Afra