Phil: Welchen Doctype?

Hi.

An welchen Doctype sollte mana sich gewöhnen?

html trans.
html strict
xhtml trans.
xhtml strict

Ist es sinnvoll sich immer an einer der Strict varianten von vornerein zu halten oder ist es egall oder sollte man heutezutage immer xhtml1.0 strict verwenden?

mfg

Phil

  1. Hello out there!

    An welchen Doctype sollte mana sich gewöhnen?

    Mit „gewöhnen“ meinst du verwenden?

    Den, der dem Quelltext entsprich. Also nicht "Foo" über Quelltext schreiben, welcher nicht den Regeln von Foo entspricht.

    Ist es sinnvoll sich immer an einer der Strict varianten von vornerein zu halten oder ist es egall

    Es ist sinnvoll, die Angaben zur Darstellung ausschließlich mit CSS zu tätigen, keine Frames zu verwenden und dem Nutzer die Entscheidung zu überlassen, ob er neue Ressourcen im anderen Fenster öffnen möchte. Da man dann die zusätzlichen Elemente und Attribute aus den Transional- und Frameset-Varianten nicht benötigt, ist die Deklaration der Strict-Variante sinnvoll.

    oder sollte man heutezutage immer xhtml1.0 strict verwenden?

    XHTML 1.0 ist gegenüber HTML 4.01 die einfachere Sprache; schon deshalb ist es sinnvoll XHTML 1.0 zu verwenden. Hinzu kommt die Möglichkeit der Verabeitung als XML.

    See ya up the road,
    Gunnar

    --
    “Remember, in the end, nobody wins unless everybody wins.” (Bruce Springsteen)
    1. Abend.

      XHTML 1.0 ist gegenüber HTML 4.01 die einfachere Sprache; schon deshalb ist es sinnvoll XHTML 1.0 zu verwenden. Hinzu kommt die Möglichkeit der Verabeitung als XML.

      Und man handelt sich da ein gewisses Problem mit einem weit verbreiteten Browser ein, der wohl auch in seiner neusten Version (nicht selbst getestet) ein XHTML-Dokument bei Verwendung des korrekten MIME-Types nicht wie gewünscht verarbeitet.

      Da ich die Vorteile, die XHTML bringt (Verarbeitung mit XML-Werkzeugen hast du ja bereits genannt, dann das "würzen" mit anderen XML-Derivaten) nicht nutze, bleibe ich zunächst bei HTML 4.01 Strict.

      Sich auch mal mit XHTML auseinanderzusetzen kann aber nicht schaden - mein persönliches Interesse geht eher in Richtung RDF und SPARQL (das "semantische Web" lässt grüßen)...

      Gruß
       Christoph

      1. hi,

        Hinzu kommt die Möglichkeit der Verabeitung als XML.

        Und man handelt sich da ein gewisses Problem mit einem weit verbreiteten Browser ein, der wohl auch in seiner neusten Version (nicht selbst getestet) ein XHTML-Dokument bei Verwendung des korrekten MIME-Types nicht wie gewünscht verarbeitet.

        _Möglichkeit_, nicht Zwang.

        Und Verarbeitung muss ja nicht unbedingt (nur) die Anzeige in einem Browser bedeuten.

        gruß,
        wahsaga

        --
        /voodoo.css:
        #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
        1. Guten Morgen.

          _Möglichkeit_, nicht Zwang.

          Ist das hier http://www.w3.org/TR/xhtml-media-types/#summary nicht mehr aktuell? Falls doch, sollte nur HTML-kompatibles XHTML 1.0 als text/html ausgeliefert werden; daher ich-zu-mir: "Dann nimm doch gleich HTML!" (das wurde hier doch bestimmt schon ausgiebigst diskutiert...)

          Und Verarbeitung muss ja nicht unbedingt (nur) die Anzeige in einem Browser bedeuten.

          Daher sprach ich von der gewünschten Verarbeitung - und bei einer Webseite, auf die ein Nutzer über einen Browser zugreift, sollte das in der Regel die formatierte Anzeige sein. Die einzige maschinelle Weiterverarbeitung, die für *mich* relevant ist, ist die durch Suchmaschinen, die aber gar nicht umhin kommen, auch HTML zu parsen...

          Gruß
           Christoph

          1. Hello out there!

            daher ich-zu-mir: "Dann nimm doch gleich HTML!"

            Wenn ich HTML schriebe, würde ich dennoch alle Attributwerte in Anführungszeichen setzen, keine optionalen Tags weglassen ..., daher ich-zu-mir: "Dann nimm doch gleich XHTML!"

            Die einzige maschinelle Weiterverarbeitung, die für *mich* relevant ist, ist die durch Suchmaschinen,

            Ich könnte mir auch Transformation von XHTML mittels XSLT vorstellen – bspw. in XHTML: Die erste XHTML-Ressource enthält Daten, die nur autorisierten Nutzern zur Verfügung stehen sollen. Andere bekommen eine Ressource, die dynamisch aus der ersten erzeugt wird und einige Daten weggelassen werden.

            See ya up the road,
            Gunnar

            --
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      2. Hello out there!

        Und man handelt sich da ein gewisses Problem mit einem weit verbreiteten Browser ein, der […] ein XHTML-Dokument bei Verwendung des korrekten MIME-Types nicht wie gewünscht verarbeitet.

        Ich meinte durchaus als 'text/html' ausgeliefertes XHTML.

        Da ich die Vorteile, die XHTML bringt […] nicht nutze, bleibe ich zunächst bei HTML 4.01 Strict.

        Ich finde den Vorteil, dass XHTML einfacher ist als HTML, durchaus nutzenswert. Die Fehlersuche bei XHTML ist recht einfach; bei HTML liegt ein Fehler oft ganz woanders als man fälschlicherweise denkt.

        mein persönliches Interesse geht eher in Richtung RDF und SPARQL (das "semantische Web" lässt grüßen)...

        Kannst du der Forumsgemeinde mal erklären, was „semantisches Markup“ ist? >;-> SCNR.

        See ya up the road,
        Gunnar

        --
        “Remember, in the end, nobody wins unless everybody wins.” (Bruce Springsteen)
        1. Guten Morgen!

          Ich meinte durchaus als 'text/html' ausgeliefertes XHTML.

          Pfui ;)

          Ich finde den Vorteil, dass XHTML einfacher ist als HTML, durchaus nutzenswert. Die Fehlersuche bei XHTML ist recht einfach; bei HTML liegt ein Fehler oft ganz woanders als man fälschlicherweise denkt.

          Ist der Effekt tatsächlich signifikant? Das würde bedeuten, dass es viele Fehler gibt, die durch Verwendung von XHTML von vorneherein ausgeschlossen würden, bzw, dass das debugging von XHTML *wesentlich* einfacher wäre.

          Bei mir zumindest ist der Entwicklungszyklus identisch, egal, ob Auszeichnugssprache mit oder ohne X; mag sein, dass das bei größeren Projekten mit viel automatisch generiertem Code anders aussieht, da fehlen mir Erfahrungswerte.

          Kannst du der Forumsgemeinde mal erklären, was „semantisches Markup“ ist? >;-> SCNR.

          Ich… hab da was… im Wagen vergessen, bin… gleich wieder da ;)

          Womit ich mich gerade beschäftige (Bastelstunde in PHP), ist weniger die Auszeichnung im Dokument, sondern das Hinzufügen von Metainformationen zu den Ressourcen. Ich stelle mir das so vor: Zu jeder "Ressource" auf dem Webserver (egal, ob (X)HTML-Dokument, Grafik, was-auch-immer) wird automatisch aus einer Metadaten-Datei mit minimalem Syntax (Turtle-ähnlich, falls das jemandem was sagt) eine RDF/XML-Datei erzeugt, die man bekommt, wenn z.B. ein ".rdf" an die Adresse angehängt wird (das ist momentan alles noch Theorie, für die Praxis hatte ich trotz bzw. eher wegen Semesterferien keine Zeit).

          Was das bringt? Die Idee, die hinter der semantischen-Web-Initiative steckt, hat mit der Abfragesprache SPARQL in meinen Augen ziemlich konkrete Gestalt angenommen: RDF als einheitliches Format, um Informationen maschinenlesbar bereitzustellen und SPARQL als universelle Syntax zum Zugriff auf selbige.

          Mal ein auf die schnelle an den Haaren herbeigezogenes Beispiel:
          Du hast ein hübsches Freeware-Programm, zu dem Metadaten - z.B. die Namen der Entwickler - RDF-kompatibel vorliegen. Du willst wissen, was die Leute denn noch so gemacht haben, und da du so ein toller Programmierer bist, nutzt du nicht wie Otto-normal-DAU eine Suchmaschine, sondern lädst die RDF-Datei in deine SPARQLE-Engine. Die großen Entwicklerportale (sourceforge, berlios, was-auch-immer) unterstützen inzwischen SPARQLE-Anfragen an ihre Datenbanken, und wie es sich gehört, liefern sie die Informationen zu den Programmierern Dublin-Core-tauglich zurück. Eine kurze, SQL-ähnlich Abfrage getippt, und schon weißt du, an welchen Projekten die Leute noch gearbeitet haben!

          </Zukunftsmusik>

          Gruß
           Christoph

          1. Hello out there!

            Ich finde den Vorteil, dass XHTML einfacher ist als HTML, durchaus nutzenswert. Die Fehlersuche bei XHTML ist recht einfach; bei HTML liegt ein Fehler oft ganz woanders als man fälschlicherweise denkt.

            Ist der Effekt tatsächlich signifikant? Das würde bedeuten, dass es viele Fehler gibt, die durch Verwendung von XHTML von vorneherein ausgeschlossen würden, bzw, dass das debugging von XHTML *wesentlich* einfacher wäre.

            Hier im Forum tauchen öfter Probleme auf, deren Ursache in weggelassenen optionalen Tags liegt. Da wird ein Element nicht dort geschlossen, wo es der Webseitenautor beabsichtigt ...

            Wenn das Ganze den Regeln von HTML entspricht, findet der Validator auch keinen Fehler – trügerisch für den Webseitenautor.

            Mit XHTML passiert das nicht; dort würde man fehlerhaften Code erzeugen und der Validator würde einem sagen, an welcher Stelle der Fehler liegt.

            See ya up the road,
            Gunnar

            --
            “Remember, in the end, nobody wins unless everybody wins.” (Bruce Springsteen)
            1. Hello out there!

              Hier im Forum tauchen öfter Probleme auf, deren Ursache in weggelassenen optionalen Tags liegt. Da wird ein Element nicht dort geschlossen, wo es der Webseitenautor beabsichtigt ...

              Bei meiner heuitgen Suche nach '▲' ;-) bin ich auf http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2006/8/t135367/#m878599 gestoßen, kleines noch harmloses Beispiel. Und nicht einmal meine Erklärung war richtig: 'h1' darf kein 'p' enthalten, also wird das zweite 'h1'-Element schon mit dem <p>-Start-Tag implizit geschlossen.

              Lange Rede, kurzer Sinn: HTML – komplizierte Regeln ⇒ viele Móglichkeiten, Fehler zu machen. Die erspart man sich bei XHTML.

              See ya up the road,
              Gunnar

              --
              “Remember, in the end, nobody wins unless everybody wins.” (Bruce Springsteen)
              1. Moin.

                Lange Rede, kurzer Sinn: HTML – komplizierte Regeln ⇒ viele Möglichkeiten, Fehler zu machen. Die erspart man sich bei XHTML.

                Das ist natürlich richtig, aber dank Tidy macht sich das in der Praxis nicht bemerkbar.

                Ich schreibe mein HTML in der Regel so, dass man es 1 : 1 in XHTML umwandeln könnte, benutze dann aber aus Kompatibilitätsgründen lieber HTML.

                Du hingegen willst nachvollziehbarerweise nicht auf die - nennen wir es mal Eleganz - von XML verzichten; letztlich also nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.

                Gruß
                 Christoph

          2. Hallo,

            Du hast ein hübsches Freeware-Programm, zu dem Metadaten - z.B. die Namen der Entwickler - RDF-kompatibel vorliegen. [...] liefern sie die Informationen zu den Programmierern Dublin-Core-tauglich zurück. Eine kurze, SQL-ähnlich Abfrage getippt, und schon weißt du, an welchen Projekten die Leute noch gearbeitet haben!

            das ist ja alles ganz interessant - aber nun versetz dich bitte mal in die Lage dessen, der ein Programm für einen bestimmten Zweck sucht. Da ist es dem Kameraden doch erstmal ziemlich schnurz, wer alles an diesem Programm mitgewirkt hat bzw. was die Leute sonst noch angestellt haben. Viel wichtiger sind ihm in dem Moment die "technischen Daten" des Programms: Was kann es (genau!), was kann es nicht, welche Systemvoraussetzungen sind zu beachten, wie wird es installiert, wie deinstalliert?
            Das sind alles Fragen, die in der üblichen Kurzbeschreibung auf den Download-Seiten meist gar nicht oder nur oberflächlich beantwortet werden. Oft erfahre ich z.B. erst während der Installation, dass mein System eine bestimmte Voraussetzung nicht erfüllt.

            Bevor solche praxisbezogenen Informationen nicht als Selbstverständlichkeit vorab verfügbar sind, halte ich Fragen nach Autor, Entwicklungszeit, Lizenzmodell, etc. für völlig nebensächlich.

            So long,
             Martin

            --
            Schildkröten können mehr über den Weg berichten als Hasen.
            1. Hello out there!

              Metadaten - z.B. die Namen der Entwickler

              ▲▲▲▲

              Da ist es dem Kameraden doch erstmal ziemlich schnurz, wer alles an diesem Programm mitgewirkt hat bzw. was die Leute sonst noch angestellt haben. Viel wichtiger sind ihm in dem Moment die "technischen Daten" des Programms: Was kann es (genau!), was kann es nicht, welche Systemvoraussetzungen sind zu beachten, wie wird es installiert, wie deinstalliert?

              Wer sagt, dass das alles nicht auch in den Metadaten steht?

              Vielleicht sogar noch mehr: EARL.

              See ya up the road,
              Gunnar

              --
              “Remember, in the end, nobody wins unless everybody wins.” (Bruce Springsteen)
        2. mein perso:nliches Interesse geht eher in Richtung RDF und SPARQL (das "semantische Web" la:sst gru:ssen)...

          Kannst du der Forumsgemeinde mal erkla:ren, was "semantisches Markup" ist? >;-> SCNR.

          Wie kommst du denn nun darauf, hast du dich verlesen? Ein kleiner Reflex etwa? ;) Quaelt dich der Begriff so sehr? ;)

          Mathias

          1. Hallo molily.

            mein perso:nliches […] la:sst gru:ssen)...

            Auf welchem Terminal bist du denn unterwegs?

            Einen schönen Donnerstag noch.

            Gruß, Mathias

            --
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            „It is required that HTML be a common language between all platforms. This implies no device-specific markup, or anything which requires control over fonts or colors, for example. This is in keeping with the SGML ideal.“
            [HTML Design Constraints: Logical Markup]
            1. Hello out there!

              Auf welchem Terminal bist du denn unterwegs?

              Vielleich auf dem des Fluhafens Palma de Mallorca; mal kurz rübergeflogen, um eine Finca fürs nächste SELFHTML-Treffen auszuspähen. ;-)

              See ya up the road,
              Gunnar

              --
              “Remember, in the end, nobody wins unless everybody wins.” (Bruce Springsteen)