Hallo Martin und Ludwig!

Glykol gehört zwar auch zu den Alkohol-Verbindungen, wird aber im Gegensatz zu Äthanol nicht von Menschen vertragen (naja, Äthanol manchmal auch nicht). Wird als Frostschutzmittel benutzt.

Und Glykol ist sehr süß.

Und ergänzend für Ludwig und alle, die damals zu jung waren, um sich zu erinnern (vorsicht, hier spricht wieder Euer O-PAF<g>):

Glykol war Mitte der 80er in aller Munde gekommen, nachdem ein berühmter Weinanbieter seine Auslese-, Beerenausleseweine usw. damit "veredelt" hatte, daß er minderwertigere Weine mit Glykol gepanscht hatte.

Damals habe ich noch in Mainz-Laubenheim gelebt und teilte mir einen Kellerraum mit dem Hausmeister des Hauses, in welchem ich eine Wohnung gemietet hatte, beziehungsweise, das Kellerfenster war für beide Kellerräumen, allerdings war der Griff zum Öffnen und Schliessen des Fensters nur von seinem Kellerraum zu erreichen.

Ich hatte damals schon einige gute Flaschen Bordeaux-Wein (garantiert Glykolfrei) gesammelt, und der Winter 1984 wurde sehr kalt (erst seitdem gibt es den Winter-Diesel). Als ich eines Tages den Hausmeister traf, fragte ich ihn, ob er denn so nett wäre, das Kellerfenster zu schliessen, da meine Weine kein Glykol enthielten.

Er hat das Fenster zugemacht, aber meine Begründung nie verstanden...

Bis danndann

PAF (patrickausfrankfurt)