Thomas J.S.: Information oder Wissen? Die virtuelle Gesellschaft

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Hallo Roman!

Heute könnten wir uns ohne lesen und schreiben in unserer westlichen Kultur gar nicht mehr zurechtfinden!

Was für ein trauriger Irrtum! Ich möchte dich auf die Tatsache hinweisen, daß es ein immer größer werdendes Problem wird, daß Menschen nicht lesen können. Secundäre Analphabetismus! Kein seltenes aber dafür gern verschwiegenes Problem.
In den USA hat man dieses Problem bereits erkannt und versucht etwas dagegen zu unternehmen. In Europa wird dies nur in akademischen Kreisen besprochen, und die Verantwortlichen ziegen sich taub, was die Warnungen der Akademiker angeht.

ein Auszug aus meiner HP:
Vom 26. bis 28. November 1998 tagte die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Das Thema der Tagung lautete; "Kommunikationsverlust im
Informationszeitalter". Worum es dabei ging? Die Menschen verlernen das Denken und
Verstehen: "Lesen können - nichts verstehen. Die Zahl jener Menschen, die ihr
schulisches Wissen nicht anzuwenden gelernt haben, wird größer". Die Zahl der
"funktionalen" oder "sekundären" Analphabeten steigt in allen Industriestaaten, 40 Prozent der Kinder können nicht lesen. Nach einer Unesco-Studie soll es in Deutschland drei Millionen Analphabeten geben
(Personen, die Schulen besucht haben!), in den USA etwa die dreifache Anzahl. In
Europa hat Schweden die meisten Analphabeten. Auch in Österreich können 300.000 Erwachsene nicht (mehr) lesen und schreiben.

Grüße
Thomas