Hi,
Du unterschätzt die Potenz und mögliche Eigendynamik der Thematik, und Vitamin B dürfte eh schon zuviel unterwegs sein.
Du unterschätz die Wirkung von Medien und überschätzt die Wirkung von Bewegungen.
Wirkliche Bewegungen brauchen Medien.
"Medien" brauchen Trends mehr als dass sie welche schaffen. Kein Medium möchte sich unnötig zu weit aus dem Fenster lehnen, aber auch keine Entwicklung verpennen, es sei denn die Realität müßte vielleicht für die eigene Nische oder Klientel verzerrt werden.
Da Trendsetter traditionell in der Jugenkultur vermutet werden, ist es in manchen medialen Bereichen üblich einfach sehr junges Personal einzusetzen, was neben dem oft erkennbaren Erfolg auch einen weiteren Realitätsverlust hinsichtlich der Wahrnehmung der tatsächlichen Kultur mit sich bringt.
Solche Realitätsverluste werden vielleicht erst verdrängt, sind teilweise ja auch erwünscht, führen aber auch immer wieder zur Suche nach neuen Bezügen zu den stattfindenen Entwicklungen.
Ach ja ich hab eine Kontakt zu Springer (Welt und so. Nicht Bild).
Ich habe bei meiner Medienarbeit festgestellt dass es immer Phasen gibt in denen Qualitäten erkannt und dankbar aufgenommen werden, und dass es auch möglich ist mit seiner Arbeit ohne Vitamin B auf die Titelseite zu kommen.
Das soll nicht heißen dass abwarten auf einen günstigen Zeitpunkt als Strategie erfolgversprechend genug ist, sondern dass man bei einem günstigen Zeitpunkt, Bedarf, potenziellem öffentlichem Interesse, sich weniger auf die Suche nach dem omninösen Vitamin B und mehr auf die Darstellung der Qualität konzentrieren kann.
Gruß
CurtB