molily: Weblog-Artikel: Der sinnvolle Einsatz von JavaScript

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Hallo,

*hüstel* - könnte man nicht pauschal sämtliche Interaktionsfelder, die über die Browsertechniken (da kann man ja auch drauf rumklicken und zum Beispiel einfach wegsurfen) und html-Möglichkeiten (ich interagiere ja auch, wenn ich etwas in ein formular einsetze und das dann abschicke) als JavaScriptsinnvolles Gebiet nennen? (naja, flash müste man noch gegenrechnen....)

Es kann also "alles" sein, was mit einer anderen Technik nicht "sicherer" den Client und den Besucher erreicht.

Nunja, das finde ich ziemlich vage - ich dachte daran, wie man einem Anfänger die Möglichkeiten und unzweifelhaft »positiven« Anwendungsgebiete von JavaScript erklären könnte.

Es gibt natürlich unzählige Arten der Interaktion, die prinzipiell nur mit JavaScript, nicht mit klassischen HTML/CSS-Seiten und serverseitiger Dynamik umsetzbar sind.  Nur sagt dies alleine wenig darüber aus, ob eine solche JavaScript-Anwendung einen wie auch immer gearteten Mehrwert bringt oder ob sie letztlich die Besucher nur belästigt und einengt. Die Erfahrung zeigt, dass der JavaScript-Einsatz, der erst einmal blind alle Möglichkeiten ausschöpfen will, fragwürdig und problematisch wird.

Da kann man doch jetzt keine Liste erstellen. Die endet doch immer nur an der Phanatsiegrenze des Listenerstellers. Oder habe ich die Fragestellung falsch verstanden?

Die Frage war, mit welchen Beispiele man in SELFHTML 9 die Aufgabengebiete von JavaScript illustrieren kann. »JavaScript, was ist das eigentlich? Was kann JavaScript für mich tun, was kann es nicht? Wo sollte ich es einsetzen, in welchen Fällen und wie kann ich Zugänglichkeit gewährleisten?« Dazu finde ich es hilfreich, eine Liste mit Bereichen zu erstellen. Zu jedem Bereich könnte SELFHTML 9 dann ein Beispiel enthalten. Und die Erklärung der Sprache wäre auf diese Anwendungsgebiete ausgerichtet.

Momentan werden unzählige Objekte dokumentiert, nur weil sie existieren. Aber Scripte, die sie verwenden und gleichzeitig die Webseite bereichern, werden zu den wenigsten Objekten vorgestellt. In SELFHTML 9 würde ich daher von der Anwendung ausgehen: Was sollen wir mit JavaScript tun? Natürlich bedingen sich die Ziele und das nötige Handwerkszeug gegenseitig, aber didaktisch gesehen stiftet ein vorgestelltes Feature, für das keine praktische Anwendung dargestellt wird, zunächst einmal nur Verwirrung. Die Leser experimentieren damit, setzen es an den unmöglichsten Stellen ein, bis sie irgendwann merken, dass keiner der Besucher begeistert über einen solchen JavaScript-Gebrauch ohne Essenz und Hintergedanken ist.

Natürlich kann und soll nicht die gesamte JavaScript-Verwendung kategorisiert werden - schließlich bräuchte SELFHTML 9 niemandem JavaScript beizubringen, wenn alle sinnvollen Scripte schon geschrieben worden wären. Es sollen lediglich beispielhaft genannte Bereiche sein, um Javascript-Anfängern dabei zu unterstützen, JavaScript kompetent einsetzen zu können. Und eben konkrete Scripte, die über sich hinaus auf solche Bereiche hinweisen. An dieser Stelle geben Theorien wie »Unobtrusive JavaScript« und die genannten Ergänzungen dem Lernenden zunächst einen sicheren Bereich der bewussten und kompetenten Betätigung.

Mathias