Hallo Yogi,
Ja, klar. Und daraus folgt eine Egalisierung jeglicher spirituellen Erfahrung und ihre Reduzierung auf eine zerebrale Sensation. :-(
So sehe ich das in der Tat, ich will meine Sichtweise aber niemandem aufdrängen, du kannst es anders sehen.
Macht es dich nicht skeptisch, dass die Mystiker aller Religionen, Zeiten und Länder so ziemlich das Gleiche erzählen?
Ja drum, das kommt noch dazu und ist Wasser auf meine Mühlen!
In gleichem Maße sprießen hier die Esoterik-Läden aus dem Boden.
Steckt vielleicht doch irgend etwas in uns, das sich nicht in "vernünftig-wissentschaftlich-atheistischen-Bahnen" unterbringen lässt und Transzendenz sucht?
Ganz bestimmt: Ich wäre bestimmt ausgeglichener, wenn ich es sein lassen könnte, mit Rationalität gegen meine irrationale menschliche Natur anzukämpfen. Aber allein meine Sehnsucht nach Geborgenheit in einem Höheren Wesen (nicht verwunderlich, wenn man bedenkt dass der Mensch eine brutpflegende Spezies ist) ist für mich kein Indiz für die Existenz eines solchen Wesens; eher im Gegenteil!
Aber bist du dir sicher, dass du ohne diese "künstliche" Bewußtseinerfahrung derselbe Gernot geworden wärst, der du heute bist?
Wahrscheinlich nicht, aber das trifft wohl auf viele Erfahrungen zu, die man im Leben macht.
Oder ganz frech (und nur rhetorisch) gefragt, bei dir passt alles (noch) gut zusammen? ;-)
S. o., aber in seiner Evolution liegt meines Erachtens auch der Hauptgrund für die Entfremdung des Menschen von sich selbst.
Gruß Gernot