Christoph Schnauß: 40 Jahre Beatclub

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'tschuldigung,

ich spreche ein Thema an, das vielleicht eher in die Lounge gehören würde. Aber ich habs gründlich überlegt - naja, schließlich haben wir auch Wochenende und müssen nicht immerzu für die Schulkinder ihre Hausaufgaben lösen helfen ;-).

Der NDR bringt aus Anlaß des 40. Jahrestages der Erstausstrahlung des Beatclub eine "lange Nacht". Ich wußte es nicht, bin vor rund einer Stunde einigermaßen zufällig beim Herumzappen darauf gestoßen (ich brauche während des Abpulens von Holunderbeeren etwas weniger anstrengende Unterhaltung) und bin jetzt völlig hin- und hergerissen. Die Small Faces, die Bee Gees, Procol Harum usw. mal wieder mit ihren damaligen Hits zu hören ... wow!

Kinks, Bee Gees, Small Faces, Procol Harum, Rolling Stones, Beatles, Lords - achje, was es damals alles gab. Donovan, Jimi Hendrix ... In meiner Biogrsphie macht es jedoch allenfalls ein "Zeitfenster" von vielleicht 5 Jahren aus, in denen ich dafür empfänglich war, allerdings waren das die Jahre zwischen 14 und 19. Und die sind sicher für jeden irgendwie "prägend".

Meine Eltern haben den "Tonbrei", den ich unbedingt hören wollte, nie verstanden, obwohl sich mein Vater sogar Mühe gab und wirklich verstehen wollte, was mich denn daran so sehr anzog. Und heute geht es mir ähnlich: ich kann den "Tonbrei", den heutige Kids unbedingt hören müssen, nicht differenzieren, selbst wenn ich mir mal Mühe geben möchte.

Die Frage ist: gibts da tatsächlich sowas wie ein "Generationenproblem" oder ist das, was heute die Charts füllt, nicht wirklich wesentlich einfacher und undifferenzierter als das, was "wir" damals vor vierzig Jahren gehört haben?

Grüße aus Berlin

Christoph S.