Utz: 40 Jahre Beatclub

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Hallo Nachbar,

hier meine mäßig strukturierten Gedanken dazu:

1. Ja, es gibt ein Generationenproblem, du hast es angesprochen: so um das Lebensalter von 16, 17 rum wird tatsächlich der Musikgeschmack geprägt (im Zuge des allgemeinen Prägens des Selbstbildes, wie z.B. auch politische Grundüberzeugungen oder ethisch-moralische Grundsätze). Das kann bedeuten: die Musik, die ich in dem Alter höre, ist "meine" Musik (in den meisten Fällen), oder: ich entwickle eine grundsätzlich jeder Art von Msik gegenüber offene Einstellung (selten).

2. Nen, der Tonbrei ist heute nicht schlimmer als z.B. 1960 oder 1987, zwei Phasen, in den das Pop-Business so wie heute von von der nahezu industrieller Produktion von Popmusik geprägt war. Ja, der Tonbrei wies z.B. 1956, 1967 oder 1991 deutlich qualitätvollere Elemente auf, da das Phasen waren, in denen durch Künstlerpersönlichkeiten geprägte neue Entwicklung so stark waren, dass das "Business" mit seinen Industrieproduktionen ins Hintertreffen geriet.

3. Den Beatclub hab ich sporadisch geschaut, als ich in die Zielgruppe hineinwuchs - so um ca. 1977, also deutlich nach seiner Glanzphase. Ich mochte die Sendung nicht, da sie für meinen Geschmack viel zu sehr aus Einheitstonbrei bestand. In der Rückschau der Highlights verklärt sich da manches :-)

Grüße,
Utz

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Mitglied im Ring Deutscher Mäkler