rob: Suchmaschinentest: Schnelligkeit, versteckte Bereiche

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Hi!

Erstmal danke für deine Testergebnisse.

Den ersten Besuch des Googlebots auf der Testseite verzeichnete ich am 20.06., also zwei Tage nach Testbeginn.

Das kann mitunter aber auch was länger dauern.
Wenn ich Seiten bei Google anmelde, schaue ich auch öfters in den Logs nach,  ob der Googlebot schon da war.
Das hat bei mir auch schon mal drei bis vier Tage gedauert.

Demnach haben (zumindest für Google) sowohl display:none als auch visibility:hidden keinen Einfluß. Ein Inline-Style, von welchem man annehmen könnte, dass zumindest hier die Bots darauf trainiert worden sind, ihn zu erkennen, beeinflusst das Ergebnis genauso wenig wie eine Regel im externen Stylesheet.

Gleiches auch, wenn du für Hintergrund- und Textfarbe den gleichen Wert nimmst.

Von einem Ausnutzen dieser Tatsache ist jedoch zu warnen. Denn wenn die Bots diese "Machenschaften", so bald sie zu Machenschaften gemacht werden, will sagen, sobald sie dazu benutzt werden, Suchergebnisse zu verfälschen, allen Anschein nach nicht direkt "sehen", merkt ein nicht ganz dummer Mensch sehr schnell, dass er irregeführt wurde, wenn er ein Stichwort nicht findet und dann im Quelltext schaut. Ein Report an Google ist schnell verfasst und die Seite fliegt aus dem Index raus.

Ja, Google bietet dafür extra eine Seite, wo man Meldung machen kann.
Der Googlebot selbst kann solche Tricks ja auch schlecht aufspüren.
Solche unsichtbaren Bereiche können ja durchaus sinnvoll sein und müssen keinen Betrugsversuch darstellen.
Auf einigen Seiten setze ich auch versteckte Bereiche (display:none; oder visibility:hidden;) ein, die ich dann später (bei Klick auf einen Link oder einem Rollover) sichtbar schalte (Beispiel: Infobox).
Der Googlebot kann bei sowas ja schlecht erkennen, ob es sich um einen Betrugsversuch handelt oder nicht...
Ist also eigentlich nur logisch, daß auch die versteckten Texte indiziert werden.

Wenn man sich seine Seiten aus Sicht von Suchmaschinen ansehen will, sollte man entweder CSS, JS und Bildanzeige deaktivieren oder einen Textbrowser einsetzen.
Das halte ich aber ohnehin für sinnvoll. Fehlende alt-Attribute fallen beispielsweise sofort auf.
Und wenn man keinen Screenreader zum Testen hat, bekommt man mit einem Textbrowser trotzdem einen Eindruck davon, ob die Site für Blinde bracuhbar ist.

Zu den Betrugsversuchen fällt mir übrigens noch was ein, auch wenn das jetzt nicht direkt was mit deinem Versuch zu tun hat:
Ich habe in meinem Browser zum Spaß mal den Useragent-String auf Googlebot gesetzt und bin eine Zeit lang damit gesurft.
Es war schon interessant, was man da so alles gefunden hat.
Einige Sites liefern tatsächlich komplett anderen Content aus.
Die ersten Tage habe ich überhaupt nichts bemerkt. Als ich dann aber ein paar Dinge über's Internet bestellen wollte und daher verstärkt Shops und Seiten besuchte, über die was verkauft werden sollte, ging es los.
Teilweise wäre es mir mit dem Googlebot-UA-String überhaupt nicht möglich gewesen, auf einigen Sites etwas zu bestellen/kaufen.
Diese Funktionalität wurde gar nicht mehr zur Verfügung gestellt: nur Keywords und Texte.
Ich muß sagen, daß es mich bei einigen Sites wirklich gewundert hab, was ich da zu sehen bekam.

Schöner Gruß,
rob