O'Brien: OT: Stereoanlage für ältere Dame

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Hi.

Wenn Du keinen Bock hast, Dich durch die Regale der Kistenschieber zu graben, geh doch einfach mal zum Fachhändler und laß Dich dort beraten.

Das wird wohl das Sinnvollste sein, ja. Leider gibt es die ja kaum noch ...

Alte Boxen zu recyclen ist nicht sonderlich sinnvoll. Bei den Kompaktanlagen ist fast immer ein auf die Anlage abgestimmtes Set dabei, das von den alten Hamsterkäfigen kaum übertroffen werden kann.

OK, guter Einwand, danke. Hatte ich so noch gar nicht betrachtet.

Wenn die Dame mit Kassetten und CDs nicht mehr hantieren kann,

Sie kann es schon noch, das Problem liegt eher im zur-Anlage-hinlaufen und aus dem viel zu tief angebrachten Regalfach (das aber durch den historischen Schrank bedingt ist) die passende CD/Cassette herauszusuchen. Hier besteht also auch in der räumlichen Aufteilung durchaus Optimierungspotenzial.

wie soll sie dann mit gängigen Speicherkarten herumfummeln, die noch wesentlich kleiner sind?

Nö, das soll sie ja nicht. Ich hatte da eher an eine große Speicherkarte gedacht, auf der alle ihre Lieblings-CDs drauf sind. Ich vermute mal, 128 kBit Samplingrate sollten ausreichen, dann kriegt man ja schon einiges auf eine handelsübliche und erschwingliche Speicherkarte drauf.

Ein interner Massenspeicher wäre schön, gibt's bei einigen "High-Tech"-Anlagen (z.B. Philips' Streaming-Lösungen), aber mit 150€ kannst Du Dir das abschminken.

Darum dachte ich an die Speicherkarte. Einmal rein, nie mehr raus, quasi.

HTPC wäre vielleicht ein Ansatz, der braucht aber ein extrem robustes Betriebssystem. Ich denke nicht, dass die Dame viel Lust hat, sich in die "Wunderheilung" aktueller Frickel-Lösungen einzuarbeiten. Mehr wirst Du für 150 € aber kaum bekommen. Und dann mut Du der Dame noch erklären, warum sie HTPC, Fernseher und ggf. noch einen externen Verstärker in Betrieb nehmen muß, wenn sie "nur" Radio hören will.

Jo, schon klar. Ich dachte in meinem jugendlichen Leichtsinn, es gäbe vielleicht im OS-Bereich schon so etwas, was man auf Minimalfunktionalität einstellen kann. Vielleicht wenn ich mal 91 bin ;)

Aus Erfahrungen mit einigen älteren Leuten: Minimal-Lösung bevorzugen.

Ja, das war auch mein Grundansatz.

Die Dame braucht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Radio mit Netzschalter, Lautstärkeregler, drei bis vier Stationstasten, und eine Konservenwiedergabe-Funktion mit Start - Stop/Pause - Vor / Zurück. Für jede Funktion eine Taste mit fühlbarem Druckpunkt, keine Doppelbelegungen, große Beschriftung, starke Kontraste.

Das sind immer mehr Punkte, die mir vom Prinzip her zwar klar, aber noch nicht im Detail bedacht waren.

Ob eine Fernbedienung überhaupt notwendig ist, ist auch noch eine Frage. Wenn die Dame körperlich fit genug ist, kann man auf die FB verzichten, das hält die Dame auch gleich noch etwas in Bewegung.

FB ist wegen des oft schlechten Laufens erforderlich. Und Bewegung verschafft sie sich selbst genug, indem sie jeden 2. Tag zum Einkaufen in die Stadt fährt und und und.

Wichtige Funktionen sollten große, klar erkennbare Bedienelemente haben.

Ja, und was man da in den Kritiken teilweise bez. der FBen liest, da stehen einem die Haare zu Berge. Stecknadelspitzengroße Knöpfchen ...

Vielen Dank für dein Hinweise!

Schönen Sonntag noch!
O'Brien

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