molily: Opera 15 - erste Eindrücke?

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Hallo,

Ich habe den Eindruck, dass die Software-Welt sich immer mehr zum Auf-der-Couch-Daddel-Teletubby-Niveau herunterarbeitet und Leute, die ernsthaft mit dem Rechner arbeiten, so langsam aber sicher hinten runterfallen.

Hinsichtlich Desktop-Browsern sehe ich diese Entwicklung nicht. Chrome, Firefox, Safari und IE lassen sich weiterhin gut konfigurieren und mit Plugins erweitern. Seit dem Erscheinen von Chrome gab es natürlich Vereinfachungen der Standardkonfiguration, aber nicht zu Ungunsten der Konfigurierbarkeit.

Opera war der am besten konfigurierbare Browser. Das hat ihn für Power-User wie »uns« attraktiv gemacht. Von diesen paar Power-Usern, die jeden Button, jede Leiste, jede Tastenkombination per Konfigurationsdatei programmieren wollen, kann ein Unternehmen aber nicht leben. Für Normalnutzer zählen möglichst sinnvolle Defaults, kein Browser-Baukastensystem.

In anderen Bereichen (z.B. Smartphones, Tablets, Windows 8) gibt es die von dir beschriebene Entwicklung durchaus. Software wird vereinfacht und kann haupsächlich zum gleichförmigen Konsum genutzt werden. Andererseits sehe ich nicht, dass die »die ernsthaft mit dem Rechner arbeiten«, dadurch »hinten runterfallen«. Software für diese Leute gibt es weiterhin. Einfache Aufgaben sind jetzt nur einfacher zu erledigen.

Mathias