Richard Rüfenacht: Brauche einen Timer für mein erstes Kochvideo

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Hallo Der Martin

Mit I- oder P-Frames hat das nichts zu tun. In H.264 wird anders codiert, da werden in den I-Frames nicht die Werte eines Bildes gespeichert und die Informationen der P-Frames sind nicht auf das vorangehende I-Frame beschränkt.

Sondern? Da ist mein Kenntnisstand anders. Hast du eine Quelle zum Nachlesen?

Quelle: ISO/IEC 14496-10. (Bei ISO/IEC heisst der Codec MPEG-4/AVC, bei ITU H.264 - wurde 2003 gemeinsam verabschiedet und ist identisch.)

Bei H.264 werden bei den I-Frames keine Standbilder mit JPEG 2000 kodiert und stehen deshalb für die Ausgabe auch nicht zur Verfügung. Die Bildvorhersage (prediction) wird weiter berechnet und gespeichert wird lediglich die Abweichung dieser Berechnung  zum realen Bild, was dann in die weitere Berechnung eingeht. Das ist effektiver und trägt wesentlich dazu bei, dass die Codiereffizienz dreimal höher ist als bei MPEG-2.

Wichtig ist, dass dabei in mp4/AAC codiert wird, das ist allgemeiner Standard für Videos.

Ja, aber MPEG4 Part 2 (alias MPEG4 ASP oder Xvid oder Divx) mit mp3-Audio im AVI-Container ist ebenso weit verbreitet.

Da wären noch weit wichtigere Codecs zu erwähnen (WMV, MOV, On2 z.B.)! Nun, Youtube und andere Videoportale verwenden mp4/AAC. Es ist das qualitativ beste Format und wird deshalb überall verwendet, sogar von Flash.

Ich meine primär, wie heute kodiert wird, nicht wie das in der Vergangenheit geschehen ist. Und ich meine einschränkend was aktuell für das Web entscheidend ist, also brauchbar für das vido-Element. Und da ist mp4/AAC eines der Formate und WebM von Google das andere. Für WebM hat Goggle eine sehr intelligent Allianz gebildet, um sich besser gegen allfällige Patentklagen abzusichern. Der Videocodec basiert auf On2 und ist im Gegensatz zu mp4 lizenzfrei und heisst VP8. Audio wird als Forbis kodiert und im webm-Container vereint. Die Qualität von webm (VP8/forbis) ist annähernd so gut wie mp4/AAC.

Mit besten Grüssen
Richard