Tom: HARDWARE: Wechselrichter / Inverter

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Hello Alex,

"Eisenlos" sind sie wohl inzwischen alle.

Inzwischen weiß ich, wie das Teil von innen aussieht. Es sind acht Stufen  mit kleinen Eisentransformatoren. Bilder vom Innenleben folgen von zuhause.

Ich hätte mir sonst auch nicht vorstellen können, wie die die galvanische Trennung realisieren.

Wir müssen diverse Kühlgeräte und ein bis zwei Leuchtstofflampen über die Nacht bringen.
Auflage vom Ordnungsamt.

Tja, bad news: Die Kühl-Kompressor-Motoren sind induktive Lasten, und wie man in vielen Haushalten jeden Tag sehen kann, benehmen sie sich am Netz wie die Axt im Walde. In manchen Haushalten stört der Kühlschrank bzw. die Kühltruhe alle drei Phasen. Um die Phasenverschiebung des Motors zu kompensieren, sitzt in dessen Nähe noch ein Kondensator. Je nach dem, ob der Kondensator mit geschaltet wird oder nicht, hast Du bei stehendem Motor vielleicht eine rein kapazitive Last. Im Schaltmoment hast Du in jedem Fall eine sehr fiese Last, die Weicheier-Halbleitern schon mal den Magic Smoke entlocken kann. ;-) Insbesondere, wenn der Motor nicht mit Sinus, sondern mit anderen Signalformen betrieben wird.

250.000 € / 2.000 €/Wandler = Break-Even bei 125 Versuchen. Minus den einen, den Du schon entraucht hast. ;-)

Ein Sinus-Wandler für 3500/7000 Watt kostet noch ca. 300 Euro. 2% Klirrfaktor bei mittlerer Last.

Und öffentliches Netz spart Dir noch die Generatoren und das Antransportieren von Tonnenweise Diesel. Das könnte sich rechnen, selbst wenn Du weniger als 100 Wandler entrauchst.

Bei mittlerer Auslastung kostet die kWh per  Generator noch 8 Cent. Per Netzanschluss wären es 26,5.

Das Gehäuse liegt auf den Erdkontakten der Steckdosen.

Wir haben per Umschaltschütz einen Pol auf Null-Potential der Generatoranlage geschaltet und den anderen auf L1.

jeder Generator hat ein Schütz und der Wandler auch. Die sind gegeneinander blockiert (mutual exclusion). Wenn der Wandlerschütz abfällt, liegt die Kühlgeräteleitung auf dem Generator-Sammelpunkt.

Schaltest Du unter Last hart um? Ohne Generator und Wandler zu synchronisieren? Da bekommst Du nette Lastspitzen, wenn der Generator L1 gerade zufällig +300 V relativ zu N liefert und der Wandler im selben Moment -300 V relativ zu N.

Das könnte die Lösung des Rätsels sein. Die Schütze sind zu schnell. Da hat der Wandler eventuell Restspannung aus den Geräten bekommen, so wie Du das sagst.

Der Wandler hat alleine fliegendes Potential. Bleibt für mich nur die Frage, ob man einen Pol auf N legen darf, oder ob das schädlich für das Gerät ist.

> Das Gehäuse des W. ist auf der Ortserde gelandet, genauso wie der Schaltschrank der Anlage.

Brav.

Verwandelte Grüße

Tom vom Berg

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