Felix Riesterer: wir ham's ja...

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Liebe zündende Idee,

Was könnte man in Europa für eine Milliarde alles Nützliches bezahlen - Bildung, Sozialarbeit etc.

fällt unter Dein "etc." auch Forschung? Das sollte auch bezahlt werden. Das ist wichtig, damit wir uns weiter entwickeln können.

Fragt sich, ob die Wissenschaftler und Ings auch dermaßen dämlich konstruiert hätten, wenn es ihr Geld wäre.

Dieses _eine_ Projekt ist sicherlich nur in idealistischer Sichtweise "sein Geld wert". Erkenntnisgewinne sind nicht immer kaufmännisch bewertbar. Aber kaufmännisches Denken alleine führt zu keinem erfüllten Leben und zu keinem kulturellen Weiterentwickeln.

Frag doch mal nach den Milliarden (beachte den Plural an dieser Stelle!), die man für Rettungsschirme (es gab nicht nur einen!) in der Politik regelrecht "über Nacht" beschlossen und umgesetzt hat. Da kommt plötzlich eine Summe heraus, die locker an die Billion heranreicht. Das wäre das tausendfache(!) von dem, was Du mit der einen Milliarde für Rosetta angesetzt hast. Es stellt sich nur die Frage, warum eine Gesellschaft wie der unseren, diese Billiarde an Schulden aufnehmen soll, nur damit private Firmen (lies: unsere Banken) ohne Risiko zocken können... und was dabei an Erkenntnisgewinn für uns als Gesellschaft herausspringt, das zumindest von idealistischem Wert ist (der kaufmännische ist ja negativ weil "Schulden")!

Frag mal nach den Rüstungsausgaben, die unserer Bundeswehr keinen Mehrwert bieten, weil die eingekaufte Hardware nicht eingesetzt werden kann... ach ich habe keine Lust mehr, weitere Beispiele zu finden. Du verstehst sicherlich auch so, was ich sagen will.

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.

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"Wäre die EU ein Staat, der die Aufnahme in die EU beantragen würde, müsste der Antrag zurückgewiesen werden - aus Mangel an demokratischer Substanz." (Martin Schulz, Präsident des EU-Parlamentes)