Frei und frank: Festplatte teilen

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Aber viele Freundinnen sagen zu mir was machst du wenn dein System mal abschmiert dann ist eine aufgeteilte Festplatte besser denn dann kann ich C formatieren und brauch mir um meine Daten keine Sorgen machen.

Das ist aber mehr Bequemlichkeit denn Datensicherheit.

Wie Sven bereits schrieb: Windows hat fest eingestellte Orte für Benutzerdaten. Du kannst deine selbst erstellten Dateien an einem anderen Ort speichern, das ist aber nur die eine Hälfte vom Lied. Ohne tiefere Eingriffe ins System gehen dir mit einem Zusammenbruch der Systempartition auch sämtliche Einstellungen flöten, aufgespielte Programme sowieso – und dann stehst du mit deiner zweiten Partition nicht besser da als mit einer vernünftigen Sicherheitskopie, einem Backup. Genau genommen würdest du sogar schlechter dastehen, denn eine Sicherheitskopie sollte dir dein System komplett wiederherstellen, einschließlich aller Einstellungen und Programme, nicht nur deine selbst erstellten Dateien.

Die zweite Partition bietet dir also lediglich die Bequemlichkeit, keine Sicherungskopien anlegen zu müssen. Sicherheit bietet sie dir nicht.

Möchtest du Sicherheit gegen Datenverlust, lege regelmäßig eine Kopie deines Rechners an und sorge dafür, dass dein Benutzerkonto ein solches ist, ein Benutzerkonto, kein Administratorenkonto.

Benutzerkonten können keine dramatischen Veränderungen am System verursachen, sie können keine Systemdateien überschreiben und auch nicht die Festplatte formatieren. Sie können ohne Rückfrage nach dem Administratorpasswort nicht einmal Programme installieren (und damit auch keine Viren).

Neben dem passwortgeschützten Administratorkonto ein eigenes Benutzerkonto für die tagtägliche Arbeit anzulegen ist meines Erachtens die Grundlage, der Kern jedweder Sicherheitsbestrebungen am Computer. Eine zweite Partition ist dagegen Spielkram.