Jörg Reinholz: PHP-Skripte von Windows nach Linux portieren

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Unter Linux gibt es leider nicht immer Installationspakete die alles nötige enthalten. Da entlockt mir, gerade im Zusammenhang mit dem Apache und PHP jetzt mal ein "Hä?"

Das sollte ausdrücken, Installationen unter Linux sind manchmal unheimlich komplex. Da gibts nicht eine Installationsdatei die man ausführt und danach ist alles da wo es soll.

Nö. Da gibt es "apt-get" nebst "aptitude" nebst "synaptic"; "yum" nebst "yast" nebst "yast" (je nach Linux auch was anderes, aber fast immer ein Trio aus Installer fürs Terminal, Installer mit semi-grafischer Oberfläche und Installer mit grafischer Operfläche ) und eine Menge so ganz einfacher Sachen, welche die benötigten Pakte aus einem REPO runterladen, installieren und für die Updates sorgen, teilweise eine Suchfunktion bieten. Wenn man von Programmen was spezielles will kann man bei Diensten einfach in /etc/plablubb die eine oder andere Textdateien editieren und fix mit service plablubb reload testen was läuft. In harten Fällen hat man in einer 2. Konsole etwas wie "tail -f /var/log/plablubb.log" oder "tail -f /var/log/syslog" laufen und sieht gleich seine Denk- oder Tippfehler.

Für die Programme mit grafischen Oberflächen muss man sich auch unter Linux durch etwas wie Extras -> Optionen -> hunderte "Reiter" durcharbeiten. Genau wie unter Windows.

Ich finde Linux da einfacher. Vor allem aber finde ich es es richtig klasse, dass mir letztendlich weniger Beschränkungen auferlegt werden und dass ich nicht mit regedit rumfummeln muss. Es wird nur dann so beschissen wie unter Windows, wenn man meint, dass die Programme aus den Repos nicht reichen oder nicht aktuell genug sind und anfängt, die Dinger manuell zu installieren (z.B. mit deb oder yast -i ).  Wenn man gar anfängt selbst zu kompilieren, dann kann das einfach sein: ./configure && make && sudo make install oder, wegen der nicht erfüllten Abhängigkeiten, eine endlose Suche und viele Durchläufe von make bedeuten. Aber wann hat man das heute noch? Wir haben nicht mehr das Jahr 1999.

Jörg Reinholz