1UnitedPower: MVC | :: vs. ->

Beitrag lesen

Hakuna matata!

Du kannst deshalb wohl kaum gemeint haben, dass man vollständige Webanwendungen als endliche Automaten modelliert, du beziehst dich bestimmt nur auf deinen Teil davon.

Ich beziehe das Modell auf die einzelnen Zustände einer Webanwendung. Ein Zustand bestimmt z.b., wie die Daten dargestellt werden (Forum: Gesamtübersicht oder ein einzelner Thread oder ein Zustandsübergang beim Senden einer neuen Nachricht).

Programmzustände und Zustände von EAs sind mit Sicherheit vergleichbar, aber du kannst die Begriffe nicht einfach austauschbar gebrauchen. Ein endlicher Automat ist ein formales Modell, womit man reguläre Sprachen entscheiden kann. Eine Programmiersrpache ist in ihrer Berechnungskraft deutlich größer, nämlich in der Regel turingmächtig. Du kannst eine Programmiersprache deshalb nicht auf einen endlichen Automaten reduzieren, der umgekehrte Weg ist allerdings möglich.

In dem Bereich ist es nicht unüblich, dass man reguläre Ausdrücke benutzt

Das Abbilden von Zuständen über eine Parameter-Kontrollstruktur hat mit regulären Ausdrücken gar nichts zu tun.

Ich sagte nur, dass es bei Routern häufig der Fall ist, dass man Routen ahand von regulären Ausdrücke spezifiziert. Beispiel dafür sind nginx, mod_rewrite, Symfony für PHP und express für Node.js.

Dein Router arbeitet offenbar anders, nämlich mit der ominösen „Parameterkontrollstruktur“. Das ist dein gutes Recht. Ich habe nur spekuliert, wie man deiner Aussage, Webanwendungen würden besser auf das „endliche Automaten“-Modell passen, einen Sinn verleihen könnte. Da wir nun wissen, dass du irrtümlich einfach nur Programmzustände mit der Zustandsmenge von endlichen Automaten verwechselt hast, hat sich der Fall für mich erledigt.

--
“All right, then, I'll go to hell.” – Huck Finn