Schutz vor Markenrechtsverletzung
anwalt-frager
- recht
0 Sven Rautenberg0 Wolke0 anwalt-frager0 Wolke0 Ole0 wahsaga0 anwalt-frager0 Wolke
Hallo,
bedauerlicher Weise verdienen sich offensichtlich einige Anwälte eine goldene Nase durch die Abmahnwellen auf Grund von Markenrechtsverletzungen...
Aber wie schützt man sich davor?
Beispielsweise speichert mein Shoppingportal bei jeder Suchanfrage, die Treffer erzielt hat, automatisch das Keyword und gibt es auf der Seite als "zuletzt gesuchtes Keyword" aus. Die häufigen dieser KWs werden in der Topliste für das jeweilige Thema aufgelistet und ich sage Euch: Es sind viele, sehr viele... Es versteht sich hoffentlich von selbst, dass ich keinesfalls in der Lage wäre, diese Menge an Begriffen zu prüfen, ob ein Markenname enthalten ist. Nun kommt es öfter mal vor, dass Espr*t o.ä. dort zu finden sind. Dieses Risiko möchte ich jedoch lieber meiden; nicht jedoch auf die Toplists verzichten und auch nicht die Begriffe manuell prüfen.
Was habe ich nun also für Möglichkeiten?
Hab gerade mal versucht, über https://dpinfo.dpma.de die Testbegriffe von Hand zu prüfen, sodass es später evt. mal ein Cronjob prüfen könnte und mir die kritischen Wörter meldet. Aber sogar bei manueller Eingabe ist das gar nicht so einfach herauszufinden, ob der Begriff geschützt ist oder nicht :(
Rechtlich kann man sich wohl auch nicht dagegen absichern, oder?
Danke für Tipps
Moin!
Beispielsweise speichert mein Shoppingportal bei jeder Suchanfrage, die Treffer erzielt hat, automatisch das Keyword und gibt es auf der Seite als "zuletzt gesuchtes Keyword" aus. Die häufigen dieser KWs werden in der Topliste für das jeweilige Thema aufgelistet und ich sage Euch: Es sind viele, sehr viele... Es versteht sich hoffentlich von selbst, dass ich keinesfalls in der Lage wäre, diese Menge an Begriffen zu prüfen, ob ein Markenname enthalten ist. Nun kommt es öfter mal vor, dass Espr*t o.ä. dort zu finden sind. Dieses Risiko möchte ich jedoch lieber meiden; nicht jedoch auf die Toplists verzichten und auch nicht die Begriffe manuell prüfen.
SEO ist halt ein Minenfeld.
Willst du sicher sein, dass dir niemand fremdes böse Inhalte in deine Seite schleppt, dann mußt du verhindern, dass diese Inhalte auf deiner Seite angezeigt werden. Oder manuell prüfen.
Willst du die Inhalte aber anzeigen, mußt du in Kauf nehmen, dass das jemand nicht so gut findet und dich abmahnt.
Insbesondere beim SEO dürfte der gegnerische Anwalt kaum Probleme haben, entsprechend zu argumentieren, die Suchbegriffe würden ja nur zur Erhöhung der Suchmaschinenposition erscheinen.
- Sven Rautenberg
Insbesondere beim SEO dürfte der gegnerische Anwalt kaum Probleme haben, entsprechend zu argumentieren, die Suchbegriffe würden ja nur zur Erhöhung der Suchmaschinenposition erscheinen.
genau diesen Fall hatte ich vor 2 Wochen :(
Allerdings nicht auf meiner Seite selbst, sondern in AdSense Anzeigen von Google. Hierbei lies sich der Streitwert zumindest halbieren... Ist leider ein etwas kritisches Thema...
Moin!
Insbesondere beim SEO dürfte der gegnerische Anwalt kaum Probleme haben, entsprechend zu argumentieren, die Suchbegriffe würden ja nur zur Erhöhung der Suchmaschinenposition erscheinen.
genau diesen Fall hatte ich vor 2 Wochen :(
Allerdings nicht auf meiner Seite selbst, sondern in AdSense Anzeigen von Google. Hierbei lies sich der Streitwert zumindest halbieren... Ist leider ein etwas kritisches Thema...
Du willst schließlich Geld verdienen - andere auch. Wenn du die Hitze nicht abkannst, bleib aus der Küche draußen.
- Sven Rautenberg
Hallo,
ja das kann teuer werden.
Weiss nicht ob du das kennst.
Kosten
Es ist schon erstaunlich und traurig wie ein Staat seine eigenen
Mitbürger ins offene Messer laufen lässt.
Ich habe in Deutschland einmal die Erfahrung gemacht,
dass ich ein Geldstrafe zahlen musste, weil ein
registrierter User von mehr als 200.000 sich gegen eine
Email von mir gerichtlich gewehrt hatte. Er bekam recht,
trotz der immensen Auflage meiner Newsletter und trotz
desse, dass ich seine IP (internet Cafe) hatte und
seine Email verifizierung.
Seit diesem Tage laufen alle meine Online geschäfte nur
noch über das Ausland. Und das ist gut so.
Kein Ärger, keine Abmahnungen.
Wenn der Staat so seine Bürger vergrault, dass ausländische
Betreiber(wie ich ja jetzt selber) Vorteile gegenüber
den eigenen Leuten haben, bitteschön.
Seit diesem Tage laufen alle meine Online geschäfte nur
noch über das Ausland. Und das ist gut so.
Darf ich fragen, welches Land verwendet wird?
Denn eine Inc. in England anzumelden ist relativ einfach. Aber soweit ich weiß, hat man sich dennoch an den Markenschutz zu halten, oder irre ich mich da? Auch wenn die Abmahnwellen häufig an Firmen im Ausland vorüberziehen, kann eine solche Inc. doch dennoch zur Verantwortung gezogen werden und würde bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung meinem Wissensstand nach ebenso behandelt werden wie wenn die Firma hier in Deutschland gemeldet wäre.
Oder befindest Du Dich tatsächlich im Ausland und hast somit mehr Vorteile?
Oder befindest Du Dich tatsächlich im Ausland und hast somit mehr Vorteile?
Ja ich lebe im Ausland und habe auch keine deutsche
Staatsangehörigkeit, was noch einen zusätzlichen Bonus bringt.
Eine englische Ltd. bringt nicht alzuviel.
Daten sind sehr öffentlich und bei Geschäften in Deutschland
auch noch dort eintragspflichtig.
Hinzu kommt, dass sich die Abmahnanwälte auch darauf
schon eingeschossen haben.
Empfehlung von mit ist:
China / USA / Canada /Frankreich / Belgien
Das Problem ist allerdings gerade bei einem Shop
das Vertrauen der Käufer zu erhalten, die natürlich lieber
bei einem deutschen Sitz kaufen.
Ich will jetzt nicht die genauen Möglichkeiten aufzeigen,
aber auch dieser Nachteil lässt sich mit ein wenig Phantasie
relativ leicht ausgleichen.
Wenn du konkrete Hilfe haben willst, müsste ich eine Kontaktmöglichkeit von Dir erhalten.
Gruss
Wolke
Hi
Eine englische Ltd. bringt nicht alzuviel.
Daten sind sehr öffentlich und bei Geschäften in Deutschland
auch noch dort eintragspflichtig.Hinzu kommt, dass sich die Abmahnanwälte auch darauf
schon eingeschossen haben.
Afaik haftet bei der Ltd. das Unternehmen, wie bei einer GmbH, nur mit dem Firmenvermögen und nicht der/die Inhaber/Teilhaber/Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen.
Korriert mich bitte wenn ich falsch liege.
so long
Ole
(8-)>
Moin!
Afaik haftet bei der Ltd. das Unternehmen, wie bei einer GmbH, nur mit dem Firmenvermögen und nicht der/die Inhaber/Teilhaber/Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen.
Korriert mich bitte wenn ich falsch liege.
Du liegst im Prinzip richtig, es wird allerdings noch diskutiert, wie die Sache zu handhaben ist, wenn extra in England eine Ltd. gegründet wird, deren einziger Zweck es ist, in Deutschland eine Niederlassung zu eröffnen, in Deutschland wirtschaftlich aktiv zu sein, und als einzigen Grund für die Nichtgründung der GmbH die niedrigere Haftungssumme zu haben.
Es gibt Stimmen, die meinen, solche Konstruktionen erlauben dann den Haftungszugriff auf die Ltd-Geschäftsführer persönlich und unbegrenzt. Also doch kein Billig-GmbH-Schutz.
- Sven Rautenberg
Hell-O!
Es gibt Stimmen, die meinen, solche Konstruktionen erlauben dann den Haftungszugriff auf die Ltd-Geschäftsführer persönlich und unbegrenzt. Also doch kein Billig-GmbH-Schutz.
Nein, da scheinst du etwas missverstanden zu haben. Der EuGH gewährt in ständiger Rechtsprechung Niederlassungsfreiheit (ich bin jetzt zu faul, die Urteile rauszususchen), das heißt, dass keinem Unternehmen innerhalb der EU irgendein Nachteil daraus entstehen darf, wo innerhalb der EU, als was und wie es gegründet wurde.
Aber womöglich willst du darauf hinaus, dass noch nicht klar ist, welches Gesellschafts- und Zivilrecht auf derartige Gesellschaften anwendbar ist. Nach meinem Kenntnisstand ist derzeit das englische Recht von Haus aus (ist ja eine Gesellschaft mit Sitz in GB) und das deutsche GmbH-Recht analog anzuwenden. Und das macht die Sache so unwägbar und damit auch wieder unattraktiv. Im Übrigen steht uns demnächst eine Reform des GmbH-Rechts ins Haus, Optimisten gehen vom 1.1.2007 aus (siehe Steuerwerkstatt: Nachricht vom 30.05.2006).
Siechfred
Hi there,
Es gibt Stimmen, die meinen, solche Konstruktionen erlauben dann den Haftungszugriff auf die Ltd-Geschäftsführer persönlich und unbegrenzt. Also doch kein Billig-GmbH-Schutz.
Das sind Stimmen von Ignoranten, die immer noch nicht verstanden haben, wie Europa funktioniert...
hi,
Das Problem ist allerdings gerade bei einem Shop
das Vertrauen der Käufer zu erhalten, die natürlich lieber
bei einem deutschen Sitz kaufen.
Wie viel Vertrauen sollte ich in das Gebahren eines Shop-Betreibers noch haben, der sich extra aus DE absetzt, weil ihm die Rechtslage in DE nicht gefällt - die ja u.a. auch meine gewohnten Rechte als Kunde enthält?
gruß,
wahsaga
Hell-O!
[...] das Gebahren eines Shop-Betreibers [...] der sich extra aus DE absetzt
Der muss sich nicht mehr absetzen, denn er hat sich bereits von dieser Welt verabschiedet.
Siechfred
Der muss sich nicht mehr absetzen, denn er hat sich bereits von dieser Welt verabschiedet.
Ziemlich unsinnige Meinung gerade von einem Steuerberater.
Es gibt unzählige Gründe die Vorteile des Auslands zu nutzen.
http://dialog.igmetall.de/infineon/Ansicht.23+M56a2ecf2eea.0.html
....nur wenige Jahre später seinen Firmensitz ins Ausland verlegen darf - schlicht um in Deutschland Steuern zu sparen...
Hell-O!
Der muss sich nicht mehr absetzen, denn er hat sich bereits von dieser Welt verabschiedet.
Ziemlich unsinnige Meinung gerade von einem Steuerberater.
[ ] Du weißt, was der Themenbereich "MENSCHELEI" bedeutet?
[ ] Du kennst den Unterschied zwischen "baren" und "bahren"?
Es gibt unzählige Gründe die Vorteile des Auslands zu nutzen.
In der Tat, ja. Kannst du mir welche nennen, die auch auf einen durchschnittlichen deutschen Mittelständler zutreffen?
....nur wenige Jahre später seinen Firmensitz ins Ausland verlegen darf - schlicht um in Deutschland Steuern zu sparen...
[ ] Du kennst den Unterschied zwischen aktiver Tätigkeit und Domizil?
[ ] Du kennst das Territorialitätsprinzip?
Siechfred
habe d'ehre Siechfred
Der muss sich nicht mehr absetzen, denn er hat sich bereits von dieser Welt verabschiedet.
Ziemlich unsinnige Meinung gerade von einem Steuerberater.[ ] Du weißt, was der Themenbereich "MENSCHELEI" bedeutet?
[ ] Du kennst den Unterschied zwischen "baren" und "bahren"?
Eindeutiger Fall, die Rechtschreib"reform" ist schuld. Niemand macht sich mehr ueber ein geschriebenes Wort Gedanken. :-)
Aber wenn man schon in bestimmten Nachrichtensendern hoert: "Die Sanitaeter hatten wegen des unwegsamen Gelaendes Schwierigkeiten mit der Bahre die Verletzten zu erreichen".... wundert es eigentlich nicht mehr.
man liest sich
Wilhelm
In der Tat, ja. Kannst du mir welche nennen, die auch auf einen durchschnittlichen deutschen Mittelständler zutreffen?
Lohnnebenkosten
Bürokratische Hindernisse
Steuern
Auflagen
Des weiteren viele facbbezogene Gründe des jeweiligen Berufstandes,
zb. Meisterbrief, Hygieneverornungen, etc...
LAST BUT NOT LEAST, der Abmahnwahn mit behörlicher Zustimmung.
Versteh mich nicht falsch, viele Verordnungen und Gesetze
finde ich gut und auch angebracht (insbesondere Hygiene verordnung).
Das Problem ist nur ein Ungleichgewicht, wordurch Ausländer
(wie ich auch) Vorteile ziehen. Wenn das so ist kann man sich
dagegen versuchen zu wehren oder die Nachteile der Deutschen zu
seinem eigenen Gunsten auslegen.
Es ist Sache des Staates hier was zu unternehmen.
Gruss
Wolke
hi,
Versteh mich nicht falsch, viele Verordnungen und Gesetze
finde ich gut und auch angebracht (insbesondere Hygiene verordnung).
Warum wären sie dann für dich ein Grund ins Ausland zu gehen.
Und überhaupt, kannst du mal verraten, wie du meinst die deutschen Hygienerichtlinien zu umgehen, wenn du deinen Firmensitz ins Ausland verlagerst, und trotzdem in D davon betroffene Produkte vertreiben willst?
gruß,
wahsaga
Und überhaupt, kannst du mal verraten, wie du meinst die deutschen Hygienerichtlinien zu umgehen, wenn du deinen Firmensitz ins Ausland verlagerst, und trotzdem in D davon betroffene Produkte vertreiben willst?
Du willst ein Beispiel:
Du kennst doch bestimmt die niederländischen
Fleischrollen/Fricandeln. Diese waren lange Zeit in Deutschland
nicht produzierbar, weil deren Inhalt Seperatorenfleisch enthält,
also Abfall, allerdings war und ist es erlaubt diese In den Niederlanden zu erwerben und in Deutschland zu vertreiben.
Allerdings müssen bei der Verkostung Hinweise
wie "nach holländischer Art" angezeigt werden.
Die zuständiegen Ämter behaupten, dadurch wüsste der
Kunde, dass es sich um Seperatorenfleisch handelt. Lächerlich.
Was machen also einige Fleischproduzenten, melden eine Firma in NL an und produzieren fleissig drauf los, und zwar für den
deutschen Markt.
Nett, oder ?
hi,
Was machen also einige Fleischproduzenten, melden eine Firma in NL an und produzieren fleissig drauf los, und zwar für den
deutschen Markt.
_Für_ den deutschen Markt, aber nicht _in_ Deutschland.
Dass das ein _gewaltiger_ Unterschied ist, sollte aber wohl klar sein.
gruß,
wahsaga
_Für_ den deutschen Markt, aber nicht _in_ Deutschland.
Dass das ein _gewaltiger_ Unterschied ist, sollte aber wohl klar sein.
Du scheinst deine eigenen Aussagen nicht zu überdenken.
Ich schrieb, dass es Vorteile bringen kann in Ausland zu gehen,
um Sachen zu machen, die in Deutschland ohne Folgen nicht
machbar wären.
Das hast du kritisiert und jetzt versuchst
du seltsam zu argumentieren.
Warum "typische Programmierertypen" sich in der Regel
schwer tun damit, Fakten als solche zu betrachten und
dadurch vielleicht mal die eigene Meinung zu überdenken.
Fällt mir oft auf. Nein dann wird versucht irgendwas zu
verdrehen um sich selbst zu belügen "ICH HABE RECHT"
Gruss
Wolke
hi,
Ich schrieb, dass es Vorteile bringen kann in Ausland zu gehen,
um Sachen zu machen, die in Deutschland ohne Folgen nicht
machbar wären.
Bisher drehte sich die Diskussion m.E. vor allem um das Verlagern des Firmen- bzw. Geschäftssitzes ins Ausland.
Warum "typische Programmierertypen" sich in der Regel
schwer tun damit, Fakten als solche zu betrachten und
dadurch vielleicht mal die eigene Meinung zu überdenken.
Fällt mir oft auf. Nein dann wird versucht irgendwas zu
verdrehen um sich selbst zu belügen "ICH HABE RECHT"
Und bei dir fällt oft auf, dass du ganz schnell mit solchen Anschuldigungen zur hand bist - ist das typisch für "solche Werbefuzzis"?
gruß,
wahsaga
Lohnnebenkosten
Wenn die Arbeitskräfte im Ausland arbeiten und entlohnt werden.
Bürokratische Hindernisse
Bürokratie gibt es überall. Glaube nicht, dass du in einem anderen Land als einwandernder deutscher Unternehmer immer und umfassend willkommen bist.
Steuern
Wenn du nicht gerade von den Bahamas oder den Virgin Islands sprichst, sind die berühmten "Steuern, die im Ausland so furchtbar niedrig sind", eine Seifenblase, die schon allzu oft und allzu schnell schnell geplatzt ist.
Des weiteren viele facbbezogene Gründe des jeweiligen Berufstandes, zb. Meisterbrief, Hygieneverornungen, etc...
Der Meisterbrief ist antiquiert, da gebe ich Dir Recht. Andererseits muss es irgendeine Form des Nachweises der Qualifikation geben. Oder würdest du mich an deine häusliche Elektrik lassen?
Nee, sorry, derartige Allgemeinplätze taugen nichts.
Siechfred
Lohnnebenkosten
Wenn die Arbeitskräfte im Ausland arbeiten und entlohnt werden.
Ja nur anders und weniger im entsprechenden Land.
Bürokratische Hindernisse
Bürokratie gibt es überall. Glaube nicht, dass du in einem anderen Land als einwandernder deutscher Unternehmer immer und umfassend willkommen bist.
Kommt ebenso auf das Land an, denke aber das Du in
diesem bereich nicht viel Erfahrung hast.
Steuern
Wenn du nicht gerade von den Bahamas oder den Virgin Islands sprichst, sind die berühmten "Steuern, die im Ausland so furchtbar niedrig sind", eine Seifenblase, die schon allzu oft und allzu schnell schnell geplatzt ist.
Zug, Lichtenstein, etc... Sogar Belgien und die Niederlande
je nach städtischer Vereinbarung.
Der Meisterbrief ist antiquiert, da gebe ich Dir Recht. Andererseits muss es irgendeine Form des Nachweises der Qualifikation geben. Oder würdest du mich an deine häusliche Elektrik lassen?
»»
Ich habe eben schon erwähnt, dass ich das gut finde
aber international den Deutschen benachteiligt.
Die meissten Länder verlangen keine Qualifikation.
Nee, sorry, derartige Allgemeinplätze taugen nichts.
Welche Plätze ?
Gruss
Wolke
Bürokratische Hindernisse
Bürokratie gibt es überall. Glaube nicht, dass du in einem anderen Land als einwandernder deutscher Unternehmer immer und umfassend willkommen bist.
Kommt ebenso auf das Land an, denke aber das Du in diesem bereich nicht viel Erfahrung hast.
Die Länder, mit denen ich bisher zu tun hatte (Italien, Österreich und Finnland) und die Erfahrung, die meine Kunden gemacht haben, verleiten mich zu dieser Aussage. Da du offenbar andere Erfahrungen gemacht hast, bitte ich dich, konkret zu werden [1].
Wenn du nicht gerade von den Bahamas oder den Virgin Islands sprichst, sind die berühmten "Steuern, die im Ausland so furchtbar niedrig sind", eine Seifenblase, die schon allzu oft und allzu schnell schnell geplatzt ist.
Zug, Lichtenstein, etc... Sogar Belgien und die Niederlande
je nach städtischer Vereinbarung.
Zug und Liechtenstein sind klassische Domizilgeber, sodass das Steuerargument hier nicht zieht. Wie es in Belgien aussieht, weiß ich nicht, und die Niederländer haben ein Steuersystem, das dem deutschen sehr ähnlich ist. Also bitte ich dich, bezüglich der beiden Letztgenannten konkret zu werden [1].
Nee, sorry, derartige Allgemeinplätze taugen nichts.
Welche Plätze ?
Pauschalaussagen, die du eben mal so in den Raum wirfst, ohne konkret zu werden. Und bis du das nicht getan hast, sind und bleiben es Allgemeinplätze (wo du konkret werden könntest, habe ich mal mit [1] gekennzeichnet).
Siechfred
Hallo Torsten,
Die Länder, mit denen ich bisher zu tun hatte (Italien, Österreich und Finnland) und die Erfahrung, die meine Kunden gemacht haben, verleiten mich zu dieser Aussage. Da du offenbar andere Erfahrungen gemacht hast, bitte ich dich, konkret zu werden [1].
3 Länder bei denen ich leider keinerlei Erfahrungswerte
habe um etwas dafür oder dagegen sagen zu können.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf:
Afrika/Ghana, USA, Canada, China, Schweiz, Niederlande, Belgien
und einige karibische Inselstaaten.
Ich weiss jetzt nicht genau was Du von mir erwartest.
Kann ja schlecht alle Erfahrungen hier aufzeigen.
Daher mein Vorschlag, sage mir bitte welchen spezielle Probleme,
am besten eine Fallstudie, du siehst und ich sage dir
anhand meiner Erfahrungswerte wie dieses in einem
von mir favorisierten Land dazu aussehen würde.
Zug und Liechtenstein sind klassische Domizilgeber, sodass das Steuerargument hier nicht zieht.
Was meinst Du damit (nicht zieht)?
Genau aus diesem Grund ist aber eine befreundete
Firma auf mein Anraten von Deutschland nach Zug umgesiedelt.
Wir haben sogar einen geringeren Pauschalsteuersatz
für den Besitzer erreicht ebenso eine EU(B)-Bewilligung.
Auch die Metro und andere grosse deutsche Konzerne
schaffen sich auf diese Art und Weise ungeliebte
Steuerzahlungen vom Hals.
Wie es in Belgien aussieht, weiß ich nicht, und die Niederländer haben ein Steuersystem, das dem deutschen sehr ähnlich ist. Also bitte ich dich, bezüglich der beiden Letztgenannten konkret zu werden [1].
Zumindest dürfte Dir bekannt sein, dass schon mal sehr viele
Fussballprofis Ihren Wohnsitz aus steuerlichen Gründen
in Belgien haben. Zum Thema Niederlande dürfte
das Thema Schreinemachers noch klingeln.
Du findest aber auch im Netz genügend Beispiele
zu Besonderheiten in Steuerangelegenheiten
gegenüber Deutschland.
Nehmen wir alleine mal das Urheberrecht:
Künstler im Steuerparadies
Aber genauer:
Sowohl in Belgien als auch auch in den Niederlanden
gelten zwar globale Steuersätze, die dennoch auf kommunaler
Ebene auch durch Absprachen erheblich anders ausfallen können.
In den Niederlanden kommt oft der Holding Aspekt zu tragen.
Vernünftige geschachtelet Strukuren unter Ausnutzung der
ABC Staaten (hierauf ist man in den Niederlanden spezialisiert)
bringen enorme Vorteile.
Aber auch für Kleinunternehmer mal ein Beispiel:
Werbekosten können meines Wissens in Deutschland
nur zu einem begrenzten Teil der Einahmen gegengerechnet
werden.(Korregier mich wenn ich irre). In den Niederlanden
gibt es kein Limit, selbst wenn das Werbebudget
den kompletten Gewinn verschlingt. Was das für einen Nutzen
hat und was man aus dieser Möglichkeit machen kann,
brauche ich dir ja wohl kaum zu sagen ;-)
So gibt es einige Bestimmungen die einen oberflächlich
betrachten ähnlichen Steuerspiegel wie Deutschland
aufweisen, jedoch völlig anders liegen.
Belgien:
Hier kommt in besondere Weise der Künstleraspekt zum Tragen.
Vieles was in anderen Ländern gar nich als Kunst zählen würde,
wird dort steuerrechtlich zu 100% akzeptiert und damit steuerfrei.
Dazu zählen sogar Fussballer(Sportler), Grafiker, Webdesigner,...
Aber auch ganz normale ausländische Firmen zahlen nur einen
minimalen Steuersatz, gilt solange man keine belgische Kunden hat.
Gruss
Wolke
Hell-O!
Meine Erfahrungen beziehen sich auf:
Afrika/Ghana, USA, Canada, China, Schweiz, Niederlande, Belgien
und einige karibische Inselstaaten.
Okay, hier kann ich nun wieder schlecht gegenhalten, da ich hier außer mit Domizilgesellschaften keinerlei Erfahrungen vorweisen kann. Doch bitte ich Dich, einfach mal darüber nachzudenken, welcher deutsche Mittelständler tatsächlich Teile seines *aktiven* Geschäftsbetriebs in die von Dir genannten außereuropäischen Regionen auslagern würde (ich spreche nicht von Spitzensportlern oder Konzernen). Ein Mandant von mir hat sehr schlechte Erfahrungen in China gemacht (Mafia-ähnliche Strukturen, Kungelei, Bestechungen usw.).
Daher mein Vorschlag, sage mir bitte welchen spezielle Probleme,
am besten eine Fallstudie, du siehst und ich sage dir
anhand meiner Erfahrungswerte wie dieses in einem
von mir favorisierten Land dazu aussehen würde.
Ich habe momentan niemanden, der derartiges vorhat, deswegen kann ich Dir auch kein Beispiel nennen. Übrigens ziehe ich es vor, mich bei Bedarf zu informieren - man kann nicht alles wissen, das deutsche Steuerrecht ist komplex genug.
Zug und Liechtenstein sind klassische Domizilgeber, sodass das Steuerargument hier nicht zieht.
Was meinst Du damit (nicht zieht)?
Es ist uninteressant, wenn Zug als Domizilgeber gewählt wird (die "Baarer Straße" dürfte Dir ein Begriff sein). Denn besteuert wird dort, wo die Gewinne *aktiv* erwirtschaftet werden, nicht dort, wo der Unternehmenssitz ist.
Wir haben sogar einen geringeren Pauschalsteuersatz für den Besitzer erreicht ebenso eine EU(B)-Bewilligung.
Moment, es geht hier nicht um die Anteilseigner, es geht um das Unternehmen an sich. Und selbst wenn du einen geringeren Pauschalsteuersatz für die Anteilseigner in der Schweiz erreicht hast, so lange sie ihren Wohnsitz in D haben, müssen sie ihr Einkommen auch in D versteuern, schweizerische Pauschalsteuer hin oder her.
Zumindest dürfte Dir bekannt sein, dass schon mal sehr viele Fussballprofis Ihren Wohnsitz aus steuerlichen Gründen in Belgien haben.
Wie ich oben schon schrieb, mir geht es hier nicht um Spitzensportler oder große Konzern, die sind nicht mein Klientel.
Du findest aber auch im Netz genügend Beispiele zu Besonderheiten in Steuerangelegenheiten
gegenüber Deutschland.
Eine Studie der EU, über die vor ein paar Tagen auf MDR Info berichtet wurde, stellt D in einem völlig anderen Licht dar, als wir Deutschen uns selber sehen: Die Steuerbelastung der Unternehmen liegt im unteren Mittelfeld (Standortvorteil), der Mehrwertsteuersatz von bald 19% liegt unter dem europäischen Durchschnitt. Der Standort Deutschland ist nachwievor attraktiv (u.a. wegen der hochqualifizierten Arbeitskräfte und diverser Förderprogramme).
Sowohl in Belgien als auch auch in den Niederlanden gelten zwar globale Steuersätze, die dennoch auf kommunaler Ebene auch durch Absprachen erheblich anders ausfallen können.
Das geht grundsätzlich auch in D, allerdings herrscht in den öffentlichen Kassen Ebbe, sodass hier wenig Entgegenkommen zu erwarten ist. Aber ich darf dich an den Fall Mobilcom und Büdelsdorf erinnern.
In den Niederlanden kommt oft der Holding Aspekt zu tragen.
Hm, auf http://www.minfin.nl/en/subjects,taxation konnte ich dazu nichts finden.
Werbekosten können meines Wissens in Deutschland nur zu einem begrenzten Teil der Einahmen gegengerechnet werden.
Nein, es gibt zwar einen Katalog beschränkt abziehbarer Kosten, von Werbekosten ist dort jedoch nicht die Rede. Oder verstehst du was anderes darunter als ich?
Aber auch ganz normale ausländische Firmen zahlen nur einen minimalen Steuersatz, gilt solange man keine belgische Kunden hat.
Auch das klingt wieder nach "Domizil".
Siechfred
Empfehlung von mit ist:
China / USA / Canada /Frankreich / BelgienDas Problem ist allerdings gerade bei einem Shop
das Vertrauen der Käufer zu erhalten, die natürlich lieber
bei einem deutschen Sitz kaufen.
nunja, es sind keine shops, sondern shopping/presivergleich portale, welche weniger auf das vertrauen der besucher angewiesen sind, da wir die aufträge ja "nur" vermitteln.
was vielmehr das problem ist, ist, dass ich nicht wirklich ins ausland umziehen möchte, sondern lediglich das formular an deren behörden schicken möchte, um es mal einfach zu sagen... aber da werd ich wohl nicht weit kommen, oder?
was vielmehr das problem ist, ist, dass ich nicht wirklich ins ausland umziehen möchte, sondern lediglich das formular an deren behörden schicken möchte, um es mal einfach zu sagen... aber da werd ich wohl nicht weit kommen, oder?
Doch sofern es im Ausland Personen gibt die sich um deine
Belange kümmern und es sich somit nicht nur um
einen Breifkasten handelt.