Siechfred: ohne Zukunft, Kraft und Mut...

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Hell-O!

Ich kann dir auch kein Patentrezept präsentieren, nur eine kleine Geschichte:

Mein Dozent in Öffentlichem Recht war seinerzeit Ende 30, als er bei uns an der FH nach absolviertem 2. Staatsexamen anfing. Er kam aus einem ziemlich krassen familiären Umfeld, was dazu führte, dass er mit der 9. Klasse seinen Hauptschulabschluss machte und das Elternhaus verließ. Er machte eine Ausbildung zum Lageristen bei einem Versandhandel und arbeitete auch dort. Mit Anfang 20 packte ihn der Ehrgeiz und er holte seinen Realschulabschluss nach. Als ihm das immer noch nicht reichte, machte er in seiner Freizeit (wohlgemerkt: Er arbeitete im 3-Schicht-System) das Abitur nach. Mit Anfang 30 begann er dann, Jura zu studieren. Sein Studium schloss er mit einem so guten Ergebnis ab, dass er eine Stelle als Verwaltungsjurist bekam und seitdem an jener FH unterrichtet.

Vielleicht macht dir diese Geschichte ja Mut, denn es ist nie zu spät, für seine Zukunft zu arbeiten, erst recht dann nicht, wenn man gerade mal Anfang 20 ist wie du.

Siechfred