Sven Rautenberg: Festplattenklacken durch von fehlerhafte Cluster?

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Moin!

»» Nach meiner Erfahrung: Wenn eine Platte erstmal ungewöhnlich klackt, hat man gerade noch genug Zeit, den Rechner herunterzufahren, ins Geschäft zu sprinten, Ersatz zu besorgen und einzubauen, und dann beim erneuten Hochfahren direkt eine Kopie zu fertigen. Jegliche Verzögerung wird mit umfangreichen Datenverlusten bestraft - minimale Datenverluste dürften vermutlich schon eingetreten sein.

Ja, so hätte ich auch gedacht, aber sie hat sich wieder eingekriegt, und beim aktuellen Image der kompletten Platte via Acronis kam nur bei einer Partition (Daten) die Meldung, es gäbe einen fehlerhaften Sektor. Ich stelle mich zwar auf umgehendes Ableben ein, aber "sie lebt noch".

Aber die Frage ist doch, warum sie sich wieder eingekriegt hat. Und die Antwort ist: Die Festplatte hat den fehlerhaften Sektor irgendwie noch ein letztes Mal lesen können (vermutlich fehlerhaft), und ihn jetzt als unbenutzbar markiert und in einen anderen Festplattenbereich verlagert.

Damit werden weitere Leseversuche nicht mehr auf dieser Position stattfinden, und deshalb erstmal auch kein Klacken mehr zu hören sein. Aber das Festplattenproblem ist damit ja nicht aus der Welt. Es hängt natürlich davon ab, was tatsächlich der Grund für das Leseproblem war, aber da niemand in die Platte reinschauen kann, geht man lieber mal vom Schlimmsten aus, und sollte die fragwürdige Platte nach erfolgtem Backup mindestens mal einer kompletten Schreib-Lese-Prüfung unterziehen, um eventuell weitere schadhafte Sektoren aussortieren zu können.

- Sven Rautenberg