jobo: Festplattenklacken durch von fehlerhafte Cluster?

Hallo,

_könnte_ Festplattenklacken (sie klackt wenn dann immer wieder, als wenn sie an einer Stelle nicht weiterkäme, und dann hakt auch das komplette System) auch von fehlerhaften Clustern kommen. Auch wenn ich las, dass Wins "chdsk" für die Festplatte ein echter Stress sei, hatte ich das mal über die Systempartition laufen lassen (die Platte klackte halt immer wieder, selten auch mal "no bootmedium found"). Windows wurde in Phase 4 fündig, mehrfach. Seitdem (toitoitoi) ist das Klacken weg. Abgesehen davon, dass ich trotzdem eine Zwillingsplatte herstellen will, frage ich mich eben wie im Betreff bescherieben.

Jobo

  1. Hallo Jobo,

    Das Klacken kann zwei Gründe haben: einerseits kann es auftreten, wenn die Platte aufgrund eines Fehlers abrupt stoppen muss, andererseits kann es daher kommen, dass der Lesekopf plötzlich eingefahren wird, um die Platte zu schützen.

    Wenn eine Platte erst einmal Fehler hat, sollte man die Daten sichern und Ersatz besorgen. Fehlerhafte Sektoren haben die unangenehme Neigung, sich auszubreiten.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 3: Mit ausreichendem Schub fliegen Schweine wunderbar. (...)
    1. Moin!

      Das Klacken kann zwei Gründe haben: einerseits kann es auftreten, wenn die Platte aufgrund eines Fehlers abrupt stoppen muss,

      Huch, was stoppt denn da? Doch sicher nicht der Plattenstapel. Das gäbe mit Sicherheit Geräusche, die kein "Klacken" mehr sind.

      andererseits kann es daher kommen, dass der Lesekopf plötzlich eingefahren wird, um die Platte zu schützen.

      Wenn ein Plattenbereich unlesbar geworden ist, dürfte das Klacken einfach deshalb kommen, weil die Spurposition der Köpfe verändert wird, um z.B. wieder Synchronisation und Spurlage ermitteln zu können.

      Wenn eine Platte erst einmal Fehler hat, sollte man die Daten sichern und Ersatz besorgen. Fehlerhafte Sektoren haben die unangenehme Neigung, sich auszubreiten.

      Ja, vor allem dann, wenn der Grund für die Lesefehler ein unbemerkter Headcrash war, und sich daher Oberflächenmaterial in der Reinraumathmosphäre der Platte befindet. Das wird auf Dauer die gesamte Platte schädigen - Zeit da ein wirklich kritischer Faktor.

      Nach meiner Erfahrung: Wenn eine Platte erstmal ungewöhnlich klackt, hat man gerade noch genug Zeit, den Rechner herunterzufahren, ins Geschäft zu sprinten, Ersatz zu besorgen und einzubauen, und dann beim erneuten Hochfahren direkt eine Kopie zu fertigen. Jegliche Verzögerung wird mit umfangreichen Datenverlusten bestraft - minimale Datenverluste dürften vermutlich schon eingetreten sein.

      - Sven Rautenberg

      1. Hallo,

        Nach meiner Erfahrung: Wenn eine Platte erstmal ungewöhnlich klackt, hat man gerade noch genug Zeit, den Rechner herunterzufahren, ins Geschäft zu sprinten, Ersatz zu besorgen und einzubauen, und dann beim erneuten Hochfahren direkt eine Kopie zu fertigen. Jegliche Verzögerung wird mit umfangreichen Datenverlusten bestraft - minimale Datenverluste dürften vermutlich schon eingetreten sein.

        Ja, so hätte ich auch gedacht, aber sie hat sich wieder eingekriegt, und beim aktuellen Image der kompletten Platte via Acronis kam nur bei einer Partition (Daten) die Meldung, es gäbe einen fehlerhaften Sektor. Ich stelle mich zwar auf umgehendes Ableben ein, aber "sie lebt noch".

        Gruß

        jobo

        1. Moin!

          »» Nach meiner Erfahrung: Wenn eine Platte erstmal ungewöhnlich klackt, hat man gerade noch genug Zeit, den Rechner herunterzufahren, ins Geschäft zu sprinten, Ersatz zu besorgen und einzubauen, und dann beim erneuten Hochfahren direkt eine Kopie zu fertigen. Jegliche Verzögerung wird mit umfangreichen Datenverlusten bestraft - minimale Datenverluste dürften vermutlich schon eingetreten sein.

          Ja, so hätte ich auch gedacht, aber sie hat sich wieder eingekriegt, und beim aktuellen Image der kompletten Platte via Acronis kam nur bei einer Partition (Daten) die Meldung, es gäbe einen fehlerhaften Sektor. Ich stelle mich zwar auf umgehendes Ableben ein, aber "sie lebt noch".

          Aber die Frage ist doch, warum sie sich wieder eingekriegt hat. Und die Antwort ist: Die Festplatte hat den fehlerhaften Sektor irgendwie noch ein letztes Mal lesen können (vermutlich fehlerhaft), und ihn jetzt als unbenutzbar markiert und in einen anderen Festplattenbereich verlagert.

          Damit werden weitere Leseversuche nicht mehr auf dieser Position stattfinden, und deshalb erstmal auch kein Klacken mehr zu hören sein. Aber das Festplattenproblem ist damit ja nicht aus der Welt. Es hängt natürlich davon ab, was tatsächlich der Grund für das Leseproblem war, aber da niemand in die Platte reinschauen kann, geht man lieber mal vom Schlimmsten aus, und sollte die fragwürdige Platte nach erfolgtem Backup mindestens mal einer kompletten Schreib-Lese-Prüfung unterziehen, um eventuell weitere schadhafte Sektoren aussortieren zu können.

          - Sven Rautenberg

          1. Hallo Sven,

            Damit werden weitere Leseversuche nicht mehr auf dieser Position stattfinden, und deshalb erstmal auch kein Klacken mehr zu hören sein. Aber das Festplattenproblem ist damit ja nicht aus der Welt. Es hängt natürlich davon ab, was tatsächlich der Grund für das Leseproblem war, aber da niemand in die Platte reinschauen kann, geht man lieber mal vom Schlimmsten aus, und sollte die fragwürdige Platte nach erfolgtem Backup mindestens mal einer kompletten Schreib-Lese-Prüfung unterziehen, um eventuell weitere schadhafte Sektoren aussortieren zu können.

            "Schreib-Lese-Prüfung" meint chkdsk?

            Gruß

            jobo

            1. Moin!

              »» Damit werden weitere Leseversuche nicht mehr auf dieser Position stattfinden, und deshalb erstmal auch kein Klacken mehr zu hören sein. Aber das Festplattenproblem ist damit ja nicht aus der Welt. Es hängt natürlich davon ab, was tatsächlich der Grund für das Leseproblem war, aber da niemand in die Platte reinschauen kann, geht man lieber mal vom Schlimmsten aus, und sollte die fragwürdige Platte nach erfolgtem Backup mindestens mal einer kompletten Schreib-Lese-Prüfung unterziehen, um eventuell weitere schadhafte Sektoren aussortieren zu können.

              "Schreib-Lese-Prüfung" meint chkdsk?

              chkdsk gibts ja schon lange nicht mehr wirklich - außerdem würde ich dem Tool eher misstrauen, egal was der Hersteller verspricht.

              Ein vernünftiger Ansatz wären spezialisiertere HDD-Test-Tools der Hersteller. Gibts gesammelt regelmäßig z.B. auf c't-Heftdatenträgern.

              - Sven Rautenberg

              1. Hallo,

                »» "Schreib-Lese-Prüfung" meint chkdsk?

                chkdsk gibts ja schon lange nicht mehr wirklich - außerdem würde ich dem Tool eher misstrauen, egal was der Hersteller verspricht.

                Wenn es zum Booten aufgerufen wird, nennt Windows es CHKDSK, 5 phasig.

                Ein vernünftiger Ansatz wären spezialisiertere HDD-Test-Tools der Hersteller. Gibts gesammelt regelmäßig z.B. auf c't-Heftdatenträgern.

                SeaTools für Windows habe ich jetzt für die Maxtor-Platte. Da gibt es SMART-Test, zwei Kurzzeittests (Innen und Außenscan) und zwei Langtests. Die kurzen und SMART hat sie erfolgreich bestanden (auch wenn sie vorhin mal wieder klackte. Da hab ich dann zwischendrin die Win-PE-CD reingeschoben, den TotalCommander einmal aufgerufen, dann - Zauberei - war das klacken erstmal wieder fort).

                Gruß

                jobo

                1. Moin Moin!

                  Investiere keine Arbeit in eine klackende Platte, die ist tot, auch wenn Du es nicht wahrhaben willst. Backup, Restore auf eine andere Platte, alte Platte fachgerecht entsorgen.

                  Alexander

                  --
                  Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
                  1. Hallo,

                    Investiere keine Arbeit in eine klackende Platte, die ist tot, auch wenn Du es nicht wahrhaben willst. Backup, Restore auf eine andere Platte, alte Platte fachgerecht entsorgen.

                    full ack. Es freut mich aber irgendwie, dass sie noch lebt. Und bei technischen Dingen, die nicht schlicht kaputt sind, sondern irgendwie dann doch noch gehen, juckts mich immer. Die Diagnosetools von Seagate laufen durch, die Platte knackt nicht einmal seit dem. Dennoch: ne 120er ist schon freigschaufelt und bereit für den Transfer, Images sind auch erstellt.

                    BTW: die Badezimmerleuchte geht tagelang, dann flackert sie wieder und man muss (mit geschulter Hand) drauf trommeln, damit sie angeht. Das Handy der Tochter war grad in der Waschmaschine und hat nach auf- und zuschrauben und trocknen scheinbar überlebt. Die Fernbedienung des DVBT-Empfängers ging jahrelang nur mit Tricksen (Einschaltknopf), absurden Bewegungen und viel Geduld (mittlerweile ist sie durch). Mir scheint, ich habe vielleicht einen Faible für "sowas".

                    Gruß

                    jobo