Webdoktor: Kostengünstige Lösung für drei PC und evt. Server

Hallo Forum-Besucher

Ich habe eine kleine Frage. Ein Kunde von mir möchte ein Netzwerk
einrichten mit drei PC's. Er sucht eine kostengünstige Lösung wobei
er auch von zu Hause mit seinem Notebook auf die Daten zugreiffen
möchte.

Meine überlegung war einen Windows 2008 Server hinzustellen was
für den Kunden jedoch etwas zu grosse Kosten mit sich bringt.

Einen weitern Gedanken hatte ich, dass ich einen von den drei PC
(alle mit Windows 7) als File-Station mache d.h. dieser Client wird
dann immer laufen und die anderen Personen greifen auf diesen PC
zu.

Ich frage mich jedoch jetzt, ist es trotzdem möglich, von zu Hause aus
zu arbeiten z.b. mit VPN oder mit Direct Acess (wobei das meines Wissens
nur im Zusammenspiel mit einem Windows 2008 Server geht).

Was habt ihr für Erfahrungen? Gibt es jemand, der scho ein solches Netzwerk
ohne Server und mit VPN in Betrieb genommen hat?

Freue mich riesig über alle eure Antworten.
Grüsse Webdoktor

  1. Server mit Windows zu betreiben ist, als würde man einen Ferrari mit Weichspüler betanken. Linux kostet weniger und braucht ohne GUI weniger Speicher, was die Performanz deutlich erhöht.

    Mittels Samba, Apache und SSH ist man dann auch im Netzwerk gut unterwegs.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 6a: Es ist immer möglich, einen weiteren Umweg einzufügen.
    RFC 1925, Satz 11a: Siehe Regel 6a
    1. Hallo,

      Server mit Windows zu betreiben ist, als würde man einen Ferrari mit Weichspüler betanken.

      der Vergleich gefällt mir! :-)

      Linux kostet weniger und braucht ohne GUI weniger Speicher, was die Performanz deutlich erhöht.

      Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man für einfache Anforderungen (SOHO) auch mit einem "gewöhnlichen" Windows als Server-System glücklich werden kann. Ich habe hier eine Windwows-2000-Maschine, die derartige Aufgaben seit nunmehr 6 Jahren zuverlässig und zu meiner Zufriedenheit erledigt.

      Und auch Windows kann man (fast) ohne GUI betreiben. Mein Win2k-Server initialisiert zwar das komplette GDI, das kann ich ihm leider nicht austreiben; er lädt dann aber als Default-Shell nicht den Windows-Explorer[1], sondern nur eine Konsole (cmd.exe). Das reduziert den Speicherbedarf auch schon beträchtlich.

      Mittels Samba, Apache und SSH ist man dann auch im Netzwerk gut unterwegs.

      ACK.

      Ciao,
       Martin

      [1] Um Missverständnissen vorzubeugen: Der Windows-Explorer ist nicht nur dann aktiv, wenn man ihn als Dateimanager deutlich sieht; auch gewohnte Windows-Desktop ist in Wirklichkeit eine Ausprägung des Explorers.

      --
      Realität ist eine Illusion, die durch Unterversorgung des Körpers mit Alkohol entstehen kann.
  2. Hallo,

    wenn es hauptsächlich nur um "Speicher" geht, dann sollte ein SOHO Nas (wie ein Synology DS509 oder 409) und ein entsprechender VPN fähiger Router (z.b. Zyxel USG100) genügen. Die Synology Teile basieren auf Linux und bieten eine einfach Web-Gui zum administrieren, Windows (CIFS), Apple, NFS und iSCSI sind auch unterstützt.
    Cheers, Frank

    1. Hello,

      wenn es hauptsächlich nur um "Speicher" geht, dann sollte ein SOHO Nas (wie ein Synology DS509 oder 409) und ein entsprechender VPN fähiger Router (z.b. Zyxel USG100) genügen. Die Synology Teile basieren auf Linux und bieten eine einfach Web-Gui zum administrieren, Windows (CIFS), Apple, NFS und iSCSI sind auch unterstützt.

      Hat hier schon jemand echte Erfahrungen gesammelt mit der Kombination Fritz!Box, SD-RAM und Sanmab-Server?

      Mich würde das besonders interessieren, weil wir für unser Mini_office sowas Office-Intern einsetzen wollen und die (einzelne) Daten auch Office-Extern erreichbar sein sollen.

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
      Nur selber lernen macht schlau
      http://bergpost.annerschbarrich.de
      1. Hi,

        Hat hier schon jemand echte Erfahrungen gesammelt mit der Kombination Fritz!Box, SD-RAM und Sanmab-Server?

        ich nehme an, "Sanmab" soll hier Samba heißen.
        Und jetzt habe ich Mühe, die drei Begriffe unter einen Hut zu bringen. Was hat die Fritzbox mit SD-RAM? Und wo spielt dein Samba?

        Mich würde das besonders interessieren, weil wir für unser Mini_office sowas Office-Intern einsetzen wollen und die (einzelne) Daten auch Office-Extern erreichbar sein sollen.

        Die Fritzbox[1] kann an ihrem USB-Anschluss bis zu drei USB Mass Storage Devices (Festplatten, USB-Sticks, Cardreader) verwalten und sie via FTP sowohl im LAN, als auch zum Internet hin zur Verfügung stellen. Das geht auch recht einfach und unproblematisch; es sind halt die FTP-üblichen Sicherheitsaspekte zu beachten: Das für den Zugriff notwendige Kennwort wird unverschlüsselt übertragen. Außerdem unterstützt die Fritzbox nur einen einzigen Benutzer, dessen Name "ftpuser" auch noch fest verdrahtet ist.
        Im LAN kann man alternativ auch über das Windows-Netzwerk auf die angeschlossenen Speichermedien zugreifen, die Box scheint also einen Samba-Server oder etwas Vergleichbares an Bord zu haben.

        Ob die Kombination VPN+Zugriff auf USB-Speicher an der Box auch so einfach möglich ist, weiß ich nicht.

        Einziger Wermutstropfen bei der Geschichte: Die Fritzbox unterstützt nur USB 1.1 - nach "draußen" ins Internet ist das angesichts der Upstream-Bandbreiten von deutlich <10Mbit kaum eine Einschränkung, aber im LAN geht der Zugriff natürlich schnarchlahm.

        So long,
         Martin

        [1] Ich gehe hier von meiner Ausführung, der AVM 7170 aus.

        --
        Das einzige Problem beim Nichtstun: Man weiß nie, wann man damit fertig ist.
        1. Hello,

          ich nehme an, "Sanmab" soll hier Samba heißen.

          Ja. Samba-Server

          Und jetzt habe ich Mühe, die drei Begriffe unter einen Hut zu bringen. Was hat die Fritzbox mit SD-RAM? Und wo spielt dein Samba?

          Gemeint sind USB-Flash-Memory-Sticks

          Mich würde das besonders interessieren, weil wir für unser Mini-office sowas Office-Intern einsetzen wollen und die (einzelne) Daten auch Office-Extern erreichbar sein sollen.

          Die Fritzbox[1] kann an ihrem USB-Anschluss bis zu drei USB Mass Storage Devices (Festplatten, USB-Sticks, Cardreader) verwalten und sie via FTP sowohl im LAN, als auch zum Internet hin zur Verfügung stellen.

          Das kann sie angeblich auch per Samba-Server.

          http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php/USB-Sticks

          Ich habe aber die notwendigen Infos noch nicht wirklich zusammengekramt und es auch noch nicht selber ausprobiert. Aber es wird Zeit!

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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          1. n'Abend!

            Die Fritzbox[1] kann an ihrem USB-Anschluss bis zu drei USB Mass Storage Devices (Festplatten, USB-Sticks, Cardreader) verwalten und sie via FTP sowohl im LAN, als auch zum Internet hin zur Verfügung stellen.
            Das kann sie angeblich auch per Samba-Server.

            Ich bin mir nicht sicher, ob der Zugriff über Samba (CIFS) auch "von draußen" funktioniert. Wie auch immer, wenn man die Speichermedien von extern zugänglich macht, sollte man keine gar so vertraulichen Daten darauf ablegen, denn der Zugang ist zwar formal mit Benutzername und Passwort abgesichert, aber zumindest der Benutzername ist allgemein bekannt.

            http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php/USB-Sticks

            Dieser Beitrag (oder das Konglomerat von Beiträgen) wirft ja leider auch mehr Fragen auf, als er beantwortet ...

            Ich habe aber die notwendigen Infos noch nicht wirklich zusammengekramt und es auch noch nicht selber ausprobiert. Aber es wird Zeit!

            Ich bin auch dabei, die Möglichkeiten der Box nach und nach zu entdecken. Vor allem im Bereich Telefonie finde ich immer noch regelmäßig etwas Neues.

            Ciao,
             Martin

            --
            Man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ.
            1. Hello,

              http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php/USB-Sticks

              Dieser Beitrag (oder das Konglomerat von Beiträgen) wirft ja leider auch mehr Fragen auf, als er beantwortet ...

              Ich habe aber die notwendigen Infos noch nicht wirklich zusammengekramt und es auch noch nicht selber ausprobiert. Aber es wird Zeit!

              Ich bin auch dabei, die Möglichkeiten der Box nach und nach zu entdecken. Vor allem im Bereich Telefonie finde ich immer noch regelmäßig etwas Neues.

              Da ist das kleine Teilchen ja auch wirklich leistungsstark. Man muss sich wundern, was in eine so kleine Büchse reinpasst und mit so geringer Leistungsaufnahme funktioniert.

              Ich suche eine Möglichkeit, zwei Fritzboxen per WLAN zu verbinden und dann die Telefonie auch auf derjenigen zutzen zu können, die nicht am Leitungsanschluss sitzt.

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

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            2. Hello,

              http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/index.php/USB-Sticks

              Dieser Beitrag (oder das Konglomerat von Beiträgen) wirft ja leider auch mehr Fragen auf, als er beantwortet ...

              AVM hatte irgendwann in den letzten Tagen auch einen eigenen Fritz!Labor-Beitrag zum Samba-Server. Den kann ich aber im Moment nicht finden auf der AVM-Seite.

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

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